Eine vom US-Fernsehsender CNBC an der Wall Street durchgeführte Umfrage, wer der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird, kommt zu einem eindeutigen Ergebnis. 80 Prozent der Befragten sehen Hillary Clinton vorne, nur 13 Prozent glauben, dass Donald Trump ins Weiße Haus einziehen wird. Aber gewollt wird von den Börsianern eigentlich ein anderer.
Auf dem dritten Platz der Befragung landete die Antwort „Ich weiß es nicht/bin mir nicht sicher“. Interessant ist auch, dass kein einziger der 48 befragten Händler, Fondsmanager und Börsenprofis einen der weiteren Kandidaten als möglichen neuen Präsidenten nannte, also Bernie Sanders, Ted Cruz oder John Kasich.
Die unerwünschte Nummer 1
Ganz anders sieht das Ergebnis indes aus, als die Börsianer nicht gefragt wurden, wer wohl gewinnen wird, sondern wen sie sich als Präsidenten wünschten. Hier liegt der Republikaner Kasich mit 50 Prozent Stimmen klar auf Platz 1. Hillary Clinton ist eher unerwünscht, sie erhält nur 15 Prozent der Stimmen. Trump möchte nach seinen Aussagen, er wolle Janet Yellen absetzen, wenn er Präsident wird, nur noch vier Prozent der Börsianer als Präsident sehen.
Große Verunsicherung
Die allgemeine Verunsicherung an der Wall Street wird immer größer. Mittlerweile sagen 37 Prozent, dass Sie nicht wüssten, ob ein Demokrat oder ein Republikaner besser für die Wirtschaft sei, im März lag dieser Anteil mit 16 Prozent noch deutlich niedriger. Die Zahl derjenigen, die einen Demokraten für besser hielten hat sich von 18 auf nur noch neun Prozent halbiert. Aber auch das Votum für einen republikanischen Präsidenten hat sich von 40 auf nur 30 Prozent verschlechtert.