Volkswagen will seinen Großaktionär Katar auch über den Aufsichtsrat hinaus stärker in die Arbeit des Konzerns einbinden. "Es wird in Zukunft zu einer engeren Zusammenarbeit kommen, in verschiedenen Bereichen", kündigte VW -Chef Matthias Müller am Donnerstag in Wolfsburg an. "Wir sind über Präsidiumsthemen hinaus in sehr konstruktiven Fragestellungen und Themen".
Katar hält 17 Prozent
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gibt es konkrete Überlegungen im VW-Aufsichtsrat, das übergeordnete Präsidium von sechs auf acht Mitglieder aufzustocken. In dem dann vergrößerten Spitzengremium der Kontrolleure würde Katar erstmals einen eigenen Sitz erhalten. Den zweiten zusätzlichen Platz in dem paritätisch besetzten Präsidium müsste ein Vertreter der Arbeitnehmerseite übernehmen. "Also, von Aufstocken ist mir jetzt nichts bekannt", sagte Müller. Er begrüße das Engagement von Katar bei VW sehr. Der Wüstenstaat hält über seine Investmentgesellschaft 17 Prozent der VW-Stammaktien.
Wie weit kann die Erholung gehen?
Experten zu Folge will Katar vorerst bei seinem Anteil von 17 Prozent an VW bleiben. Ein Ausbau oder Verkauf der Beteiligung in Folge des Kursdesasters der VW-Aktie steht nicht zur Debatte. Die VW-Aktie indes kletterte in der letzten Handelswoche über die 200-Tage-Linie. Dadurch wurde ein neues Kaufsignal generiert. Für Trader ergibt sich kurzfristig Potenzial bis 138 Euro. Hier verläuft ein horizontaler Widerstand
(Mit Material von dpa-AFX).