Die Grammer-Aktie hat in den vergangenen Monaten eine beeindruckende Entwicklung genommen. Im Gegensatz zu vielen anderen Börsenwerten setzte der Autozulieferer im Oktober vergangenen Jahres zu einer beeindruckenden Rallye an. Rund 80 Prozent hat die Aktie seit dem Tief gewonnen. 2016 führt Grammer den SDAX deutlich an.
Am Donnerstag sind die Papiere von Grammer erneut einer der Top-Gewinner im Index für kleine Werte. Grund dafür ist eine Meldung über eine Kooperation mit der Shaanxi Automobile Group, dem viertgrößten Heavy Duty Truck Hersteller in China. Die beiden Unternehmen haben einen Vertrag über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens für Lkw-Sitze unterzeichnet. Grammer ist an dem neuen Joint Venture mit dem Namen Grammer Seating mit 90 Prozent beteiligt. Die verbleibenden zehn Prozent liegen bei Shaanxi.
Im Rahmen des Joint Venture wird eine breite Produktpalette mechanischer und luftgefederter Sitze für Fahrer und Beifahrer lokal vor Ort gefertigt. Die Sitze sollen vor allem in die von Shaanxi hergestellten Nutzfahrzeuge eingebaut werden. Als einer der größten Lkw Hersteller in China fertigt Shaanxi pro Jahr mehr als 100.000 schwere Lkw. Mit der neuen Produktion in Fuping will Grammer seine hohen Wachstumsziele in den kommenden Jahren weiter unterstützen.
Favorit Conti
Bereits heute erwirtschaftet Grammer rund 15 Prozent seines Konzernumsatzes in China. Mit dem Joint-Venture stellt sich der Zulieferer dort noch besser auf. Nach der Rallye der vergangenen Monate hat sich auch das Chartbild wieder aufgehellt. In der Branche bleibt Continental aber der Favorit des AKTIONÄR. Der DAX-Rivale ist für die Zukunft bestens gerüstet und bietet mehr Potenzial.
(Mit Material von dpa-AFX)