Nach einem dicken Minus im Vorjahr arbeitet sich der Maschinenbauer Manz langsam wieder in die Gewinnzone vor. Zumindest das EBITDA belief sich im ersten Quartal wieder auf plus 0,9 Millionen Euro nach minus 6,4 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz verbesserte sich um 20 Prozent auf 65 Millionen Euro. Dabei hätten neben Produzenten von Smartphones und Tablets (Apple) sowie Herstellern im Bereich E-Mobility (wohl Tesla) auch der anhaltende Trend zur Automatisierung der Produktion in China für Impulse gesorgt. In Summe belief sich der Auftragsbestand der Manz AG zum 31. März 2016 auf 96,3 Millionen Euro (31. März 2015: 91,7 Millionen Euro).
CEO Dieter Manz: "Umsatztreiber im ersten Quartal war wieder einmal unser sehr dynamischer Geschäftsbereich Energy Storage. Auch die Restrukturierungsmaßnahmen zeigen im Ergebnis erste Effekte. Diese Entwicklungen belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Neue Maschinen
Maßnahmen zur Stärkung der unternehmerischen Flexibilität würden die Optimierung des Vertriebs sowie die Erweiterung des internationalen Produktions- und Zulieferernetzwerks der Manz AG betreffen. Zudem soll die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Produktentwicklungen weiter erhöht werden – wohl auch auf Reaktion darauf, dass 2015 ein Großauftrag von Apple verloren ging.
Um der Shanghai Electric Group die geplante Beteiligung an der Manz AG zu ermöglichen, hatten Vorstand und Aufsichtsrat Ende April 2016 eine Kapitalerhöhung um rund 43 Prozent des Grundkapitals beschlossen. Dieter Manz: "Wir sind zuversichtlich, dass wir als deutscher Hightech-Maschinenbauer mit den eingeleiteten Maßnahmen, dem erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung sowie dem Start der Kooperation mit Shanghai Electric gestärkt in die Zukunft blicken können."
Für Zocker
Die Manz-Aktie ist weiterhin eine Wette auf Neuaufträge durch dynamische Kunden wie Tesla (hier wurden die Produktionsziele erst jüngst angehoben). Doch bis zum Abschluss der Bilanzsanierung durch die Kapitalerhöhung bleibt das Papier riskant. Nur für Zocker!