Die Fachleute von Börse Online erinnern an die geplante Aufspaltung der RWE AG. Dabei soll das Geschäft mit Ökostrom, Netzen und Vertrieb ausgelagert und an die Börse gebracht werden. Die Handelssparte soll beim Mutterkonzern bleiben. Dieses Geschäft mit dem Handel von Energie und Rohstoffen soll sich in den drei bis fünf Jahren nach der Aufspaltung mindestens verdoppeln. Dr. Markus Krebber Vorsitzender der Geschäftsführung der dafür zuständigen RWE Supply & Trading GmbH, sagt, nach einem Betrag von 156 Millionen Euro im Jahr 2015 soll der durchschnittlicher Ergebnisbeitrag 250 Millionen Euro im Jahr erreichen. Um das zu erreichen möchte Dr. Krebber verstärkt für andere Industriefirmen das Energiemanagement übernehmen, wobei er vor allem in Asien und den USA gute Wachstumschancen sieht.
Auch wenn der rasante Kurssturz der Aktie dazu verleiten könnte, auf eine Trendwende zu spekulieren, sollten Anleger die Anteile weiter meiden. Bislang standen die Ruhrgebietsstädte fest zu ihren Beteiligungen an RWE, die in der Summe rund 25 Prozent am Grundkapital des Konzerns ausmachen. Doch nun gibt es in mehreren Kommunen Planspiele, sich von diesen Aktienpaketen zu trennen.