Die Nordex-Aktie hat nach einer zähen Entwicklung in den letzten Wochen wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Ausschlaggeben dafür waren gute Nachrichten des Windanlagenbauers, sowie der überaus freundliche Gesamtmarkt.
Lange mussten die Anleger warten, jetzt haben Nordex und Acciona Windpower grünes Licht für ihren Zusammenschluss bekommen. Nach der kartellrechtlichen Freigabe steht die Zusammenführung der Nordex-Gruppe mit der Acciona Windpower (AWP) frei. Damit wird Acciona S.A., einer der größten Besitzer und Betreiber von Windparks weltweit, künftig mit insgesamt etwa 29,9 Prozent größter Aktionär von Nordex. "Jetzt beginnen wir damit, unser Unternehmen als einen wahrhaft globalen Akteur der Windbranche aufzubauen“, sagt Nordex-Vorstand Lars Bondo Krogsgaard. „Vor allem in Lateinamerika und Asien wird sich Nordex durch die Übernahme der spanischen Acciona Windpower aussichtsreich aufstellen. Acciona Windpower verfügt bereits über eine starke Marktposition in Lateinamerika; die gemeinsame Sprache und die großen kulturellen Schnittstellen mit einem spanischen Unternehmen sind hier von Vorteil“, sagt Marktexperte Jörg Weber von Ecoreporter.de.
Neue Aufträge
Schwung verliehen der Nordex-Aktie auch neue Aufträge aus der Türkei. Drei neue Orders über insgesamt mehr als 40 Megawatt hat Nordex im ersten Quartal 2016 gewonnen. Die Projekte umfassen zusammen 18 Turbinen und liegen in unterschiedlichen Regionen der Türkei. Das größte Projekt ist der Windpark „Karacabey“ in der Provinz Bursa.
Langfristig aussichtsreich
Nordex ist gut für die Zukunft gerüstet. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Integration von Acciona Windpower erfolgreich verläuft. Anleger sollten aber Geduld mitbringen. Es ist nicht zu erwarten, dass die Aktie bereits kurzfristig durch die Decke geht. Nächstes Etappenziel ist die 38-Tage-Linie bei 25,20 Euro. Wird diese geknackt, lautet die nächste Hürde 27,20 Euro. Hier wartet die 200-Tage-Linie.