Auch die Analysten sind sich derzeit nicht einig, wohin die Nordex-Aktie steuern wird. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat vor wenigen Tagen ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von knackigen 42 Euro erneuert. Dagegen wagt sich Analyst Sven Diermeier von Independent Research nicht ganz so weit aus der Deckung. Er hat die Einstufung für Nordex nach der vollzogenen Übernahme von Acciona Windpower auf "Halten" mit einem Kursziel von 27 Euro belassen. Der Kauf sei aus strategisch sinnvoll für den Windanlagenhersteller, schrieb Diermeier in einer Studie. Allerdings sei das Nordex-Management noch recht unerfahren bei der Integration von Zukäufen. Zudem sei der Ausblick für 2016 vor allem margenseitig zurückhaltend ausgefallen.
Charttechnisch im Niemandsland
Die Marke von 22,00 Euro sollte sich erneut als solide Unterstützung für die Nordex-Aktie darstellen. Bereits mehrmals hat das Papier an dieser Marke wieder nach oben gedreht. Damit sollte die Aktie ihr Tief für die nächsten Monate gesehen haben.
Kaufen, liegen lassen!
Große Sprünge sind kurzfristig nicht unbedingt zu erwarten. Jedoch sollte der Newsflow in den nächsten Monaten positiv bleiben. Nordex ist für die Zukunft gut gerüstet. DER AKTIONÄR setzt auf eine erfolgreiche Integration und eine gute gemeinsame Zukunft von Nordex und Acciona Windpower. Anleger sollten bei einer Investition aber einen langen Atem mitbringen. Nächstes Etappenziel ist die Marke von 25,20 Euro. Hier verläuft aktuell die 38-Tage-Linie.