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Nokia: Es gibt wieder Handys – was steckt dahinter?

Nokia: Es gibt wieder Handys – was steckt dahinter?
Foto: Börsenmedien AG
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Maximilian Völkl 19.05.2016 Maximilian Völkl

Seit Jahresbeginn ist die Nokia-Aktie deutlich unter Druck geraten. Nun haben die Finnen aber wieder für Aufsehen gesorgt. Nokia wird als Marke auf den Mobilfunkmarkt zurückkehren. Der Konzern hat der neu gegründeten, ebenfalls finnischen Firma HMD Global die exklusiven Rechte an dem Traditionsnamen übertragen.

In den nächsten zehn Jahren kann HMD damit exklusiv Handys, Smartphones und Tablets unter der Marke Nokia herstellen und vertreiben. Nach eigenen Angaben wird Nokia keinerlei Investitionen in HMD tätigen und an dem Unternehmen auch keine Anteile halten. Dafür erhält der Konzern entsprechende Lizenzgebühren für Eigentums- und Namensrechte. Zudem bekommt Nokia einen der fünf Aufsichtsratssitze von HMD.

Bis 2016 gehören die Rechte an der Marke Nokia und seinen Patenten noch Microsoft. In der zweiten Jahreshälfte gehen sie wieder aber an die Finnen. Microsoft hatte 2013 für die Übernahme der Handy-Sparte von Nokia noch über fünf Milliarden Dollar gezahlt. Nun hat der US-Riese auch den Rest seines Feature-Phone-Geschäfts verkauft. Produktion, Verkauf und Vertrieb gehen für 350 Millionen Dollar an FIH, eine Tochter des chinesischen Auftragsfertigers Foxconn.

Die Strategie von HMD

Unter dem Namen Nokia will HMD künftig die gesamte Bandbreite im Mobilfunkmarkt anbieten. Die neuen Smartphones und Tablets von HMD/Nokia sollen dabei mit Android laufen. Auch die Rechte für die Vermarktung von sogenannten Feature-Phones – einfache Handys die weniger als Smartphones leisten, jedoch durch eine Kamera oder einen Webbrowser mehr als nur telefonieren können – wurden von Microsoft erworben. Das Geschäft mit Feature-Phones sei in vielen Märkten der Welt noch sehr populär, teilte HMD mit.

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Für Mutige

Nokia gibt sein Comeback auf dem Handymarkt. Die Einnahmen über die Lizenzgebühren von HMD bieten eine Chance, dass auch die Aktie ein Comeback gibt. Risikobewusste Anleger können einen ersten Fuß in die Tür setzen. Der Stoppkurs sollte allerdings sehr eng gesetzt werden. DER AKTIONÄR empfiehlt 3,80 Euro.

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