Es ist wohl eher die Ausnahme, wenn sich ein Energieversorgungsunternehmen und Interessenverbände von Ureinwohnern zum gegenseitigen Vorteil zügig einigen. Ein solches Arrangement spricht auch für den US-Konzern Nextera Energy Inc., der mit weiteren guten Nachrichten aufwarten kann.
Nextera Energy Inc. möchte sich mit Hawaiian Electric Industries zusammenschließen. Die Handelskammer der Hawaiianer, der hawaiianische Tourismus-Verband, Imua Hawaii, die Unabhängigkeits-Räte und der Bürgerverein King Kamehameha heißen dieses Vorhaben nun auch gut und erweitern die Liste der Unterstützer auf mehr als 70 Organisationen. Nextera verspricht die Stromversorgung zu sichern und die Versorgung aus erneuerbaren Quellen zu erhöhen.
Dazu ist Geld nötig, doch das kann sich Nextera leicht auf dem Kapitalmarkt besorgen. Aktuell lieh sich der Konzern 500 Millionen Dollar zu einem Zinssatz von 2,3 Prozent und einer Laufzeit bis April 2019. Mit diesen frischen Mitteln könnten unter anderem auch eigene Aktien zurückgekauft werden. Insgesamt hat Nextera Energy elf Anleihen mit einer Gesamtsumme von rund 4,6 Milliarden Dollar ausstehend.
Selbst Insider-Verkäufe, wie die vom 17. März, steckt der Aktienkurs problemlos weg. An diesem Tag verkaufte Geschäftsführungs-Mitglied Miguel Arechabala 4.000 Aktien für 467.400 Dollar und Manoochehr Nazar, als Vorstand für die Atomkraft-Sparte verantwortlich, 23.574 Anteile für 2,77 Millionen Dollar. Arechabala und Nazar halten sich also nicht an die Empfehlung der Analysten der US-Bank Barclays, welche, von diesen Verkäufen wissend, weiter zum „Übergewichten“ der Anteile raten und ihr Kursziel sogar von 121 auf 129 Dollar erhöhten.
Einsteigen
Es läuft rund bei Nextera, auch wenn die Insiderverkäufe natürlich Aufmerksamkeit erregen. Deshalb sollten Anleger unbedingt dabei sein und ihr Engagement bei 93 Dollar absichern.