Mastercard hat besser als erwartete Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, der Gewinn litt jedoch unter gestiegenen Kosten. Im ersten Quartal kletterten die Erlöse um zehn Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 2,4 Milliarden Dollar, wie der Visa-Rivale am Donnerstag mitteilte.
Die steigenden Einnahmen wurden allerdings zum Teil durch Rabatte und andere Kundenanreize erkauft, die das Ergebnis drückten. Insgesamt stiegen die Kosten um 25 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Der Überschuss fiel um sechs Prozent auf 959 Millionen Dollar.
Zudem leidet das Unternehmen weiter unter dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung verringert. Ohne den Wechselkurseffekt hätte es beim Erlös ein Plus von 14 Prozent gegeben und der Gewinn wäre unter dem Strich nur um zwei Prozent gesunken. Die Quartalszahlen übertrafen dennoch die Prognosen der Analysten.
Wie die Wettbewerber Visa und American Express kassiert Mastercard Gebühren, wenn mit Kreditkarte oder Smartphone bezahlt wird. Die Konkurrenten hatten bereits in der Vorwoche ihre Quartalsberichte vorgelegt und die Erwartungen der Wall Street ebenfalls übertreffen können.
Basisinvestment im Finanzsektor
Mastercard ist eine Gewinnmaschine mit einer Nettomarge von 40 Prozent. Der Konzern ist beim Megatrend Mobile Payment mit dem Masterpass perfekt aufgestellt und hat damit die Basis für weiteres starkes Wachstum gelegt. Ein Allzeithoch der Aktie, die seit dem Börsengang 2006 2.450 Prozent zugelegt, ist nur eine Frage der Zeit.
(Mit Material von dpa-AFX)