Wegen negativer Analystenkommentare notiert die Aktie von KUKA am Donnerstagmorgen erneut im Minus. Der erste Schock nach der schwächer als erwartet ausgefallenen Prognose scheint mittlerweile aber verdaut.
Die Commerzbank hat die Aktie des Industrieroboterbauers von „Hold“ auf „Reduce“ abgestuft und das Kursziel auf 77 Euro belassen. Der Kurs habe sich zuletzt von den Fundamentaldaten abgekoppelt, hieß es in einer Studie des Instituts. Nun sei es an der Zeit, Gewinne mitzunehmen, zumal der Ausblick für das laufende Jahr enttäuscht habe.
Auch die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat KUKA von „Hold“ auf „Sell“ abgestuft und das Kursziel von 72 Euro bestätigt. Zwar sprach Analyst Henning Breiter von soliden endgültigen Zahlen, den Ausblick für 2016 stufte er aber als schwach ein und kürzte entsprechend seine Umsatz- und Ergebnisprognose.
Allzeithoch in Reichweite
Die KUKA-Aktie hatte seit Jahresbeginn mit relativer Stärke geglänzt und erst in der vergangenen Woche bei 90,75 Euro ein neues Allzeithoch markiert. Mit dem Ausblick und dem Dividendenvorschlag ist der Roboter-Spezialist zu Wochenbeginn allerdings hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben, woraufhin die Aktie unter Druck geraten ist. Trotz der jüngsten Verkaufsempfehlungen konnte sich die Aktie jedoch unterhalb der 90-Euro-Marke stabilisieren.
Fundamental und charttechnisch ist bei KUKA trotz des Rücksetzers alles in Ordnung. Investierte Anleger bleiben dabei, der Stoppkurs sollte bei 65 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)