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18.05.2016 ‧ Maximilian Steppan

KUKA nach dem Übernahmeangebot: So extrem reagieren die Analysten

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Lange Zeit waren die Experten äußerst bearish was die KUKA-Aktie anging. Durch den heutigen Kurssprung nach dem Übernahmeangebot des chinesischen Midea-Konzerns wurden sie quasi dazu gewungen, ihre Kursziele anzupassen – teilweise um bis zu 80 Prozent.

Christian Cohrs vom Analysehaus Warburg Research hat den fairen Wert für den MDAX-Titel von 64 auf 115 Euro angehoben und die Einstufung auf "Sell" belassen. Die Offerte sei laut Cohrs angesichts des hohen Bewertungsaufschlags attraktiv. Damit werde der deutsche Roboter- und Anlagenbauer deutlich höher bewertet als etwa Rivalen wie Yaskawa und Fanuc. Der Experte rät Anlegern zur Annahme des Angebots. Sein neues Kursziel entspricht der Midea-Offerte.

Das höchste Kursziel aller 28 Analysten, die das Papier covern, hat nun Holger Schmidt von der Investmentbank Equinet. Schmidt hat das KUKA-Papier von "Reduce" auf "Accumulate" hochgestuft und das Kursziel von 73 auf 125 Euro angehoben. Die Offerte zu 115 Euro je KUKA-Aktie sei ausgesprochen attraktiv. Schmidt glaubt, dass der Aktienkurs des deutschen Roboter- und Maschinenherstellers den Angebotspreis von Midea sogar noch übersteigen werde, da die Chinesen eine Komplettübernahme anstreben dürften und somit den Voith-Konzern mit seiner Sperrminorität überzeugen müssten. Dieser ist aktuell mit 25,1 Prozent am MDAX-Konzern beteiligt und der größte Aktionär.

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Teilverkauf sinnvoll

Auch wenn der Equinet-Analyst noch Potenzial nach oben sieht, gilt in diesem Fall eine alte Börsenweisheit: "An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben!" Investierte Anleger können daher einen ersten Teil der Position verkaufen und den Rest zunächst mit einem auf 95 Euro nachgezogenen Stopp absichern.

(Mit Material von dpa-AFX)

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