In einem ohnehin sehr freundlichen Marktumfeld legen die Anteilscheine der beiden über Monate hinweg kräftig gebeutelten Energieversorger E.on und RWE deutlich zu. Rückenwind erhalten vor allem die RWE-Titel von einem positiven Analystenkommentar. Bei E.on dürften es eher die Nachwirkungen einer Meldung vom gestrigen Dienstag.
Analyst Jakub Kolodziej von der australischen Investmentbank Macquarie nannte die Papiere des von der Energiewende in Deutschland arg gebeutelten Energiekonzerns als seinen Favoriten in der Versorgerbranche. RWE schneide mit Blick auf die Bewertung gut ab. Er stuft die DAX-Titel mit „Outperform“ ein und sieht das Kursziel bei 13,50 Euro.
Gazprom-Deal sorgt für Rückenwind
Indes können auch die Anteile des Wettbewerbers E.on um rund fünf Prozent zulegen. Die E.on-Tochter Uniper hatte sich am Dienstag mit Gazprom erneut auf Preisnachlässe für langfristig vereinbarte Gaslieferungen geeinigt. Das Unternehmen profitiere einmalig mit rund 380 Millionen Euro beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Quartal 2016. Am Dienstagnachmittag hatten die E.on-Papiere nur kurz deutlicher darauf reagiert.
Nicht kaufen!
DER AKTIONÄR rät hingegen weiterhin davon ab, bei den Aktien von E.on und RWE zuzugreifen. Es gibt im DAX zahlreiche attraktivere und vor allem weniger riskante Titel.
(Mit Material von dpa-AFX)