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06.04.2016 ‧ Werner Sperber

Das haben Daimler, BMW, Audi, Microsoft und Amazon gemeinsam

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Daimler

Einsteigen, es sich gemütlich machen und das Auto sich selbst fahren lassen. Das ist es, was Daimler, BMW und Audi den Kunden bieten möchten – autonomes Fahren. Dazu muss das Auto allerdings auch wissen, wo es ist und dafür sind genaue Karten und Datenübertragungen in Echtzeit notwendig. Die Karten sind da beziehungsweise der von Nokia gekaufte Kartendienst HERE. Nun sollen Spezialisten für die Übertragung von Unmengen von Daten dazu kommen. Dafür sind Microsoft und Amazon im Gespräch.

Prof. Dr. Thomas Weber, im Vorstand von Daimler noch bis zum Jahresende für die Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung verantwortlich, bestätigte dem „Wall Street Journal“, Gespräche mit den beiden US-Firmen geführt zu haben: „Wir reden mit Amazon, Microsoft und vielen Autoherstellern. Wir brauchen einen Cloud-Anbieter um mit der großen Datenmenge fertig zu werden, die HERE und die Benutzer erzeugen.“ Es gebe aber noch keine Entscheidung über einen Einstieg der US-Unternehmen bei HERE.

Sieben Milliarden Umsatz mit Uber?
Volvo, Tesla oder Google haben bereits autonome Autos fahren lassen, doch auch Audi und Mercedes sind schon auf der Straße unterwegs gewesen, ohne einen menschlichen Fahrer. Der Wettbewerb wird also auch in diesem Bereich hart werden und da sind starke Partner gefragt. Das Manager-Magazin berichtete, der US-Taxidienst Uber sei an Mercedes S-Klassen in einer sechsstelligen Anzahl interessiert – allerdings nur, wenn es sich dabei um solche Roboter-Autos handelt. Die hat Mercedes nach Angaben von Daimler erst nach dem Jahr 2020 im Angebot. Derzeit kostet die günstigste S-Klasse 69.000 Euro netto laut Liste.

IBM wäre der stärkste Partner für die drei deutschen Autohersteller und gleichberechtigten HERE-Eigentümer, denn dieses US-Unternehmen gilt als Big-Data-Spezialist, also als Spezialist für das Verarbeiten riesiger Datenmengen. Amazon könnte allerdings dringender an einem Engagement interessiert sein. Der Internet-Handelskonzern spekuliert vielleicht, mit Roboter-Lieferwagen ausliefern zu können. Dazu bräuchte Amazon eben sehr genaue Straßenkarten. Neben Daimler, BMW, Audi, Microsoft und Amazon haben auch noch andere Firmen etwas gemeinsam, nämlich das Interesse an HERE. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge möchten vielleicht auch Renault, Ford und die Continental AG einsteigen.

Daimler bleibt der Favorit
Daimler macht sich, mit BMW und Audi, für die Zukunft bereit und dazu gehört eben auch autonomes Fahren. Der Kartendienst HERE gehört den drei Konzernen seit vergangenem Dezember. Die deutschen Unternehmen gehen also zügig bei diesem Thema voran, was nur vorteilhaft für den Favoriten von DER AKTIONÄR sein kann. Es bleibt entsprechend bei dem Rat, mit einem Kursziel von 75 Euro einzusteigen und das Investment bei 55 Euro abzusichern.

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