Ab Mai sollen die Käufer von Elektroautos bis zu 4.000 Euro Zuschuss bekommen. Auf dem Autogipfel einigten sich Bundesregierung und Hersteller auf ein Förderpaket. Rund die Hälfte der 1,2 Milliarden Euro Kaufprämien zahlen die Autobauer selbst. Daimler-Chef Dieter Zetsche zeigt sich mit der Lösung zufrieden.
"Das wird helfen, schneller als bisher Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen", sagte Zetsche. Daimler ist neben Volkswagen und BMW einer der Hersteller, die sich bereit erklärt haben, 50 Prozent zu der geplanten Kaufprämie beizusteuern. Der Autobauer will sein Angebot nach Angaben eines Sprechers nun konsequent weiter ausbauen.
Das System der Förderung sieht so aus: Wenn die Summe von 1,2 Milliarden Euro ausgeschöpft ist, endet die Prämie. Spätestens 2019 wird das Programm aber in jedem Fall geschlossen. Dabei gilt: „Wer zuerst kommt, bekommt die Förderung“, so Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bei der Vorstellung des Konzepts. Kunden bekommen die Prämie allerdings nur, wenn ihr Hersteller tatsächlich die Hälfte davon zahlt. Neben der Kaufprämie wurde auch der Aufbau von 15.000 neuen Ladestellen im ganzen Land beschlossen. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es derzeit rund 14.500 Tankstellen.
Wichtige Marke
Bei der Daimler-Aktie bleibt es spannend. Die Unterstützungszone zwischen 58 und 60 Euro, die sich in der Vergangenheit etabliert hat, muss erneut halten. Auf dem aktuellen Niveau ergibt sich für Anleger nun eine Kauf- beziehungsweise Nachkaufchance. Allerdings sollte ein enger Stopp bei 57,50 Euro die Position vor neuen Attacken aus den USA absichern.
(Mit Material von dpa-AFX)