Co.don hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres überzeugen können. Der Umsatz stieg auf 1,64 Millionen Euro (Vorjahr: 1,33 Millionen Euro) und liegt damit deutlich über den Erwartungen des Unternehmens. Dirk Hessel, Vorstandesvorsitzender der co.don AG: "Unsere seit dem zweiten Halbjahr 2015 getroffenen Maßnahmen zur Vertriebsausweitung und forcierten Erschließung des inländischen Marktes zeigen Wirkung. Durch die Verstärkung unseres Außendienstes erhöhen wir die Besuchsfrequenz bei unseren bestehenden Anwendern - das hat eine steigende Anzahl von Auftragseingängen zur Folge. Gleichzeitig können wir nun mehr neue Kliniken ansprechen." Die Entwicklung gebe Rückenwind, wenngleich sie nicht auf das Gesamtjahr übertragbar sei. Co.don hat sich auf das hochinteressante Gebiet von Knorpelschäden spezialisiert und setzt dabei als einziger Anbieter ausschließlich auf körpereigene Zellen des Patienten.
An der Börse werden die Zahlen honoriert. Das Papier gewinnt 10,7 Prozent auf 2,79 Euro. Damit steuert der Wert nun wieder in Richtung der wichtigen 3-Euro-Marke. Gelingt auch der Sprung darüber, ist der Weg bis zum Mehrjahreshoch bei 3,40 Euro frei. Zuletzt konnte der 200-Tage-Durchschnitt erfolgreich verteidigt werden. Der Biotech-Report (www.biotechreport.de) bleibt bei seiner optimistischen Einschätzung und rät bei der Aktie weiter zum Kauf.
Startklar für die EU
Neben der Stärkung der inländischen Marktpräsenz sieht sich die co.don AG auf dem Weg in die Märkte der Europäischen Union: Die Gesellschaft arbeitet weiterhin an der Erlangung der europäischen Zulassung für ihr körpereigenes Gelenkknorpelprodukt. Um für die Ausbietung ihrer innovativen Methoden bereit zu sein, beginnt das Unternehmen bereits jetzt mit Markteintrittsvorbereitungen. Diese beinhalten unter anderem die Erstellung länderspezifischer Marktanalysen, den Ausbau des Netzwerks, die Ansprache von ärztlichen Meinungsbildnern in Europa und Anwenderschulungen. Im Rahmen der EU-Zulassung wird eine nochmals deutlich steigende Produktnachfrage erwartet. Daher werden die Produktionskapazitäten durch verbesserte Produktionstechnik gesteigert sowie ein standardisiertes länderübergreifendes Logistikmanagement entwickelt, um die erwartete Produktnachfrage innerhalb der EU zeitgerecht bedienen zu können. Erste Umsätze im europäischen Ausland könnten ab 2018 zum Ergebnis von co.don beitragen.
(Mit Material von dpa-AFX)