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17.05.2016 ‧ Werner Sperber

Borussia Dortmund: Was jetzt zählt ist ein Name

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Borussia Dortmund

Die Fachleute des Heibel-Ticker verweisen auf die Einnahmen von 35 Millionen Euro, welche der Verkauf von Mats Hummels an den FC Bayern München (FCB) der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA einbringt. Für einen Spieler, dessen Vertrag ohnehin nur noch ein Jahr läuft, ist das eine Rekordsumme. Dabei hatte die KGaA bereits ebenfalls rund 35 Millionen Euro an Netto-Barmitteln. Die abgelaufene Fußball-Bundesligasaison ist eine glückliche für den Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (BVB) gewesen; endlich blieben die Verletzungssorgen beim BVB einmal überschaubar. Die Stammelf des BVB ist auch im Vergleich mit dem FCB durchaus ansehnlich. Bei den Ersatzspielern sieht das dagegen ganz anders aus: Laut Transfermarkt.de beträgt der durchschnittliche Wert eines BVB-Ergänzungsspielers 13,4 Millionen Euro, beim FCB sitzen jeweils 21,2 Millionen Euro auf der Bank. Wer in den drei Wettbewerben Fußball-Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League jedoch am besten bis zum Ende erfolgreich sein möchte, der braucht auch eine B-Mannschaft, die Spiele gewinnt. Je weiter ein Verein in den beiden Pokal-Wettbewerben und je erfolgreicher ein Verein in der DFL ist, desto höher sind die Einnahmen. Die 35 Millionen Euro aus dem Hummels-Transfer dürften also bereits für neue Spieler verplant sein. Ob diese Investition sich auch in Mehreinnahmen auszahlen wird, liegt am Erfolg der Mannschaft in der kommenden Saison.

Angesichts der Erfolge des Vorstands der KGaA sollten Anleger jedoch zu einem Vertrauensvorschuss für die Bilanz bereit sein. Der Aktienkurs dagegen hängt weniger von Finanzdaten als vielmehr von Namen ab. Falls der BVB einen namhaften Spieler verpflichtet, dürfte die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison 2016/17 steigen. Allerdings war die abgelaufene Saison teuer und das KGV von 26 für dieses und von 21 für das nächste Jahr sind hoch. Langfristig hängt der Erfolg der Aktie vom Erfolg des Trainers Thomas Tuchel ab. Als Spekulation ist die Aktie jedoch immer einen Gedanken wert. Insbesondere in den kommenden Wochen dürften Meldungen über Neuverpflichtungen den Aktienkurs treiben. Wenn der Erfolg ab Herbst in der Bundesliga kommt, dürfte die Notierung auch nachhaltig in Richtung von fünf Euro steigen.

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