Die Aktie von HeidelbergCement befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend. Dennoch waren im laufenden Jahr starke Nerven gefragt. Derzeit arbeitet die DAX-Aktie an einem richtungsweisenden Kaufsignal.
Die Aktie von HeidelbergCement startete bei 76 Euro ins neue Jahr und ging im schwachen Marktumfeld direkt auf Talfahrt. Im Bereich der 60-Euro-Marke folgte dann eine ebenso scharfe Trendwende. Mittlerweile notieren die Papiere wieder im Bereich des Niveaus vom Jahreswechsel. Und hier wird es jetzt spannend.
Auf dem Weg zu einem massiven Kaufsignal und dem Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch warten nur noch zwei kleine horizontale Widerstände. Die erste Hürde steht bei 76,52 Euro, dem Hoch vom 30. Dezember 2015. Im Anschluss folgt dann gleich die nächste in Form des Hochs vom 21. Mai 2015 bei 77,18 Euro. Kann auch dieser Widerstand nachhaltig überwunden werden, würde ein neues 7-Jahres-Hoch markiert und der Weg für eine dynamische Aufwärtsbewegung geebnet. Die nächsten größeren Widerstände stammen dann aus den Jahren 2007 und 2008 und liegen im Bereich zwischen 90 und 100 Euro.
Gelingt der direkte Ausbruch wider Erwarten nicht, könnte die Aktie noch einmal Luft holen und bis auf die horizontale Unterstützung bei 70 Euro zurückfallen. Massive Unterstützung gibt es dann im Bereich zwischen 67 und 68 Euro sowie der 200-Tage-Linie bei 69 Euro.
Fundamental befindet sich HeidelbergCement auf Kurs. Der Baustoffkonzern hat 2015 sein bestes Jahresergebnis seit sieben Jahren eingefahren. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für HeidelbergCement auf "Buy" mit einem Kursziel von 88 Euro belassen. Die britische Investmentbank HSBC ist noch optimistischer. Die Experten haben das Kursziel von 89 auf 95 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das robuste US-Geschäft sowie eine sich fortsetzende Erholung in Europa machten die schwachen Aussichten des deutschen Zementkonzerns in den Schwellenländern mehr als wett, so Analyst John Fraser-Andrews.