Die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold konsolidiert noch den steilen Anstieg seit Mitte Januar. Doch als Janet Yellen gestern die den Goldpreis mit ihren vorsichtigen Aussagen zur Zinspolitik in die Höhe katapultierte, da erwachte auch die Barrick-Aktie wieder. Aus charttechnischer Sicht sollte die Aktie nach der Konsolidierung Kurs auf 15,00 Euro nehmen.
Die Barrick-Aktie hat zuletzt auch Hiobsbotschaften weggesteckt. So droht dem Konzern beispielsweise eine Sammelklage in Zusammenhang mit Pascua-Lama. Das riesige Projekt im Grenzgebiet zwischen Argentinien und Chile sei zulange als Weltklasse-Projekt bezeichnet worden, obwohl die Probleme schon bekannt gewesen seien, urteilte kürzlich ein Gericht. Das könnte für Barrick noch negative Folgen haben.
Allerdings überwiegen wohl derzeit die positiven Aspekte: Der Goldpreis könnte den Bärenmarkt der vergangenen vier Jahre hinter sich lassen. Bei Barrick sinken die Schulden. Und John Thornton hat sich die Aktionärskritik zu Herzen genommen und reduziert das eigene Gehalt deutlich. Damit will man offensichtlich auch ein Zeichen setzen, dass die Aktionäre bei Barrick tatsächlich wieder Gehör finden. Und das wiederum sollte unterstützend für die Aktie wirken.