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05.04.2016 Andreas Deutsch

Alpha Bank: Zockers Paradies oder Zockers Alptraum?

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ALPHA BANK

Die Aktie der Alpha Bank wird derzeit hoch und runter gezockt. Am Montag ging der Titel um 7,5 Prozent in die Knie. Wie geht es weiter?


Es gibt nur wenige Titelspielt wie bei der Alpha Bank. Im Zuge der Eurokrise und bei deren mehrfachem Wiederaufflammen wurde die Aktie brutal abgestraft und ist längst zum Zockerpapier verkommen.

Vor Kurzem sah es nach einem Comeback der Alpha Bank an der Börse aus. Doch gestern der herbe Absturz der Aktie, ausgelöst durch eine weitere Verschlechterung des Sentiments in der Branche. Der Grund hierfür: Die Börse befürchtet, dass die Banken bald weiteren Kapitalbedarf anmelden müssen.

Doch das ist nicht der einzige Grund dafür, dass die Aktie der Alpha Bank in die Knie ging: Das überschuldete Griechenland kämpft derzeit darum, eine schnelle Pleite abzuwenden. Aktuell verhandelt Griechenland mit seinen Gläubigern, um eine Zahlungsunfähigkeit schon im Sommer abzuwenden. Der IWF sieht eine Einigung auf ein "schlüssiges" Rettungsprogramm für Griechenland noch weit entfernt.

Nur für Zocker

Ein Kauf der Alpha Bank ist nichts anderes als auf eine (weitere) Rettung Griechenlands zu wetten. Aus heutiger Sicht ist es wahrscheinlich, dass sich am Ende doch wieder alle beteiligten Parteien einigen und Griechenland nicht über die Klinge springen lassen. Dafür gibt es einen guten Grund: die wichtige Rolle Griechenlands in der Flüchtlingskrise. Angela Merkel braucht Griechenland zur Eindämmung des Flüchtlingsstroms, dafür wird sie Kompromisse beim Reformkurs machen müssen. Fazit: Geht die Sache gut aus, könnte die Alpha-Bank-Aktie bald bei drei Euro stehen. Sehr mutige Anleger können einsteigen und den Stopp bei 1,60 Euro setzen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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