Die Vonovia-Aktie hat sich im jüngsten Abschwung sehr gut gehalten, der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Es gibt allerdings auch reichlich Argumente, das Papier im Depot zu haben: Zinsen, Wohnungsnot in Deutschland sind nur zwei davon. DER AKTIONÄR begleitet die Wachstumsstory schon seit vielen Monaten und ist von ihrer Fortsetzung überzeugt.
Mit einem Aktienkurs von 47,25 Euro notiert Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen nur rund drei Prozent unter seinem Allzeithoch. Einer der Gründe für die relative Stärke ist die Zinsentwicklung in Europa:
Fallende Zinsen
Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen ist zuletzt auf minus 0,2 Prozent und damit auf ein neues Rekordtief gefallen. Experten sehen noch kein Ende dieser Entwicklung. Niedrige Zinsen sind für große Immobilienbesitzer wie Vonovia ein Segen, sind die Finanzierungskosten doch der größte Aufwandsblock.
Hohes Angebotsdefizit
Eine Entspannung gibt es auch weiterhin nicht auf dem Wohnungsmarkt. Im Gegenteil: Die Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser sind im Q1 sogar gesunken. Zudem arbeiten die Baufirmen am Limit, sodass ein schneller Ausbau des Angebots reines Wunschdenken ist.
Vonovia selbst investiert massiv in den Neubau von Wohnungen, doch Bürokratie und Bauarbeitermangel erschweren den schnellen Ausbau.
Starke Zahlen
Ein weiterer Grund für das starke Abschneiden der Vonovia-Aktien sind immer wieder sehr gute Quartalszahlen. Auch im ersten Quartal 2019 konnte der operative Gewinn (FFO, Funds from Operations) deutlich gesteigert werden.
Dabeibleiben!
DER AKTIONÄR hatte die Vonovia-Aktie im Mai 2018 zum Kauf empfohlen. Seitdem ist der Kurs um sechs Euro oder 14,5 Prozent gestiegen. Hinzu kommt eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum fiel der DAX um 8,1 Prozent. Investierte Anleger bleiben an Bord.