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Böse UBER-raschung: Aktie rauscht in die Tiefe, 11 Milliarden Dollar futsch!

Böse UBER-raschung: Aktie rauscht in die Tiefe, 11 Milliarden Dollar futsch!
Foto: Börsenmedien AG
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Martin Weiß 13.05.2019 Martin Weiß

Uber kam, sah und legte einen glatten Fehlstart hin! Das IPO des US-Fahrdienstleisters gerät für Anleger zu einem kleinen Desaster. Nach den Verlusten am Freitag fällt die Aktie zum Wochenauftakt unter die 40-Dollar-Marke. Mieses Timing beim Börsengang ist nicht der einzige Grund für den Kursrutsch. 

Sicher, die Begleitumstände beim Börsengang von Uber waren (und sind) alles andere als optimal: Gerade noch hatten die Anleger auf eine Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China gehofft und jetzt dreht sich das Eskalations-Karussell so schnell wie nie!

Dass Uber unter diesen Bedingungen keine Bäume beim Debüt ausreißen würde, ließ sich erahnen. Schon die Preisfestsetzung am unteren Ende der Spanne zwischen 44 bis 50 Dollar hatte der Euphorie um das milliardenschwere IPO einen Dämpfer versetzt.

Am Freitag ging der Ärger weiter, nachdem Uber deutlich unter dem Platzierungspreis von 45 Dollar aus dem Handel ging (Schluss: 41,57 Dollar).

Am Montag geht die Talfahrt weiter. Die Aktie rauscht um 7,5 Prozent auf 38,50 Dollar in die Tiefe. Von den 82 Milliarden Dollar Börsenwert zum Start sind 11,5 Milliarden Dollar in Rauch aufgegangen.

Was ist da los?

Matt Rosoff von CNBC spekuliert, dass sich die Börse über eine bestimmte Grafik Sorgen macht, die Uber in seinen SEC-Dokumenten veröffentlicht hatte. 

Im Wesentlichen geht es um das Umsatzwachstum von Uber und hier um die Nettoerlöse des Konzerns. Die setzen sich aus den Fahrdiensten, Uber Eats (Food-Delivery) und der sonstigen Erlöse zusammen.

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Quelle: Uber SEC-Filing

Die Grafik zeigt das Problem: Die Nettoumsätze bei Uber stagnieren seit drei Quartalen (bis Q4 2018). Uber erklärt die Entwicklung mit dem höheren Wachstum für Uber-Eats. 

Bei Uber-Eats muss Uber einen Teil des Umsatzes an die Fahrer der Autos UND die Restaurantbesitzer abgeben (bei Fahrdienstleistungen nur an die Fahrer). 

Der eigentliche Grund für die Stagnation (trotz einer höheren Zahl von Fahrten): der beinharte Wettbewerb mit Konkurrenten wie Lyft, der über die Fahrpreise geführt wird. 

Offensichtlich war der Zusammenhang vielen Anlegern vor dem IPO nicht klar, erst jetzt dämmert es ihnen. 

DER AKTIONÄR meint: Im aktuell nervösen Börsenumfeld könnte die Uber-Aktie weiter fallen, Anleger sollten noch an der Seitenlinie ausharren. Langfristig ist das Geschäftsmodell interessant, jedoch erst, wenn die Marktanteile geklärt sind. 

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