Gestern wurde eine neue Insidertransaktion beim Touristikriesen TUI bekannt gegeben. So hat sich der Konzernchef Fritz Joussen, der erst kurz nach dem Kursverfall im Februar für rund zwei Millionen Euro zugegriffen hatte, in mehreren Tranchen erneut ein Aktienpaket im siebenstelligen Volumen an TUI gesichert.
So hat er bei einem Preis von 8,40 Euro je Aktie insgesamt 1,444 Millionen Euro in das von ihm geführte Unternehmen gesteckt. Er bleibt offenbar fest davon überzeugt, dass der Aktienkurs in Zukunft wieder deutlich höher als derzeit stehen dürfte.
Im Februar hatte er sich bereits TUI-Anteile im Volumen von zwei Millionen Euro gesichert. Auch der designierte Aufsichtsratschef Dieter Zetsche sowie zahlreiche andere Vorstände kauften im Zuge dessen kräftig zu. Viel verdient haben sie mit diesen Investments allerdings bisher alle noch nicht. Denn damals notierte die Dividendenperle noch bei über 9 Euro.
Es ist natürlich ein weiteres klares Zeichen des Vertrauens, dass Joussen erneut kräftig TUI-Aktien kauft. Und mittel- bis langfristig bleiben die Aussichten für TUI auch zweifellos gut. Dennoch rät DER AKTIONÄR Privatanlegern vorerst dazu, eine klare Bodenbildung abzuwarten und nicht ins fallende Messer zu greifen, zumal die Risiken mit dem Brexit oder der 737-Max-Problematik nicht unterschätzt werden sollten.