Am deutschen Aktienmarkt wird am Mittwoch mit Spannung die Rede von Donald Trump erwartet. Die Stahlwerte ThyssenKrupp und Salzgitter können bereits im Vorfeld deutlich zulegen. Das liegt zum einen an einer bullishen Studie der Deutschen Bank. Zum anderen könnte der designierte US-Präsident der Stahlbranche aber auch neue Impulse verleihen.
Seit der Wahl Trumps haben die Stahlwerte weltweit deutliche Zugewinne verzeichnet. U.S. Steel hat sich seit Anfang November bereits mehr als verdoppelt, auch der Weltmarktführer ArcelorMittal hat rund 35 Prozent zugelegt. Schwung verleiht die Hoffnung, dass die angekündigten Konjunkturprogramme der angeschlagenen Branche Auftrieb geben. Die Erholung der Stahlpreise, die nach Jahren der Überkapazitäten derzeit vonstattengeht, dürfte dann weitergehen.
ThyssenKrupp und Salzgitter sollten in diesem Fall profitieren und ihre Aufwärtstrends fortsetzen. In einer aktuellen Studie hat Analyst Bastian Synagowitz von der Deutschen Bank den MDAX-Wert Salzgitter genauer unter die Lupe genommen. Sein Votum lautet „Buy“, das Kursziel hat der Experte von 41 auf 42 Euro angehoben. Der Stahlkonzern habe noch Optimierungspotenzial. Zudem überzeugten der Free Cashflow und die solide Bilanz.
Favorit ThyssenKrupp
DER AKTIONÄR ist überzeugt, dass die Krise in der Stahlbranche überwunden ist. Die Hoffnung auf steigende Stahlpreise und die nach wie vor mögliche Konsolidierung in der Branche verleihen Fantasie. Favorit bleibt der DAX-Titel ThyssenKrupp, der mit der Aufzugsparte und der Komponentenfertigung neben dem Stahlbereich noch zwei weitere attraktive Konzernbereiche aufweist. Anleger bleiben an Bord und setzen auf den Ausbruch über das 52-Wochen-Hoch.