Der starke Wochenabschluss am Freitag hat die Aktie von ThyssenKrupp wieder nahe an das 52-Wochen-Hoch bei 24,28 Euro geführt. Die Aussagen von Konzernchef Heinrich Hiesinger, dass eine Kapitalerhöhung nicht notwendig sei, haben dem Kurs Schwung verliehen. Neues gibt es auch im Bereich der Komponentenfertigung.
Alleine im Segment der elektrisch unterstützten Lenksysteme hat ThyssenKrupp in diesem und letzten Geschäftsjahr Aufträge aus der Autoindustrie im Wert von etwa acht Milliarden Euro erhalten. In einem neuen Test- und Entwicklungszentrum in Liechtenstein will der DAX-Konzern nun aktuelle Entwicklungsprojekte in diesem Bereich vorantreiben. Angepeilt wird zudem die Weiterentwicklung von Assistenzsystemen als Vorstufe des autonomen Fahrens. Dafür investiert ThyssenKrupp rund 15 Millionen Euro.
„Mit der Bündelung und dem Ausbau unserer Test- und Entwicklungsaktivitäten können wir unsere automobilen Kunden besser und schneller mit neuen Lösungen und Produkten bedienen“, erklärte Karsten Kroos, Chef der Komponentensparte. Vor allem die Vielzahl an neuen Aufträgen im Bereich der Lenksysteme könne davon profitieren. Auch neue Entwicklungstrends sollen aufgegriffen und in marktreife Produkte überführt werden.
Ausbruch möglich
Die Komponentensparte ist neben dem Aufzugsbau eines der zwei Zugpferde von ThyssenKrupp. Weitere Innovationen in diesem Bereich dürften der Aktie neuen Schwung verleihen. Die Fantasie einer Konsolidierung in der Stahlbranche sorgt ebenfalls für Potenzial. Die Aktie bleibt kaufenswert. Der Stopp liegt bei 19,00 Euro.