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06.05.2019 Benedikt Kaufmann

Zölle schocken China-Aktien – Was tun mit Tencent?

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Tencent

Unberechenbar war die Börse schon immer – ein mit allen Bandagen kämpfender US-Präsident ist da nichts Neues. Dennoch gilt es jetzt die Frage zu beantworten, was Anleger nach der Androhung weiterer Handelszölle mit Ihren China-Aktien tun sollen. Zuerst nehmen wir uns die Aktie von Tencent vor.

Harter Schlag für China-Aktien

US-Präsident Donald Trump hat im Handelskrieg mit China den Druck drastisch erhöht. Sonderzölle auf Wareneinfuhren im Wert von 200 Milliarden Dollar sollen schon ab Freitag von bisher zehn auf 25 Prozent erhöht werden, wie er am Sonntag auf Twitter ankündigte.

Die chinesischen Börsen traf diese Ankündigung hart. Der HSI verliert über drei Prozent – der CSI300 sogar knapp sechs Prozent.

Tencent bleibt überzeugend

Ebenfalls deutlich im Minus sind die Aktien von Tencent. Die in Hongkong gelistete Aktie verliert 3,8 Prozent und setzt in den Bereich der 38-Tage-Linie bei aktuell 374,35 HK-Dollar zurück.

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DER AKTIONÄR sieht jedoch keinen Handlungsbedarf für Anleger von Tencent. Rein charttechnisch gesehen, wäre der Rücksetzer auf den gleitenden Durchschnitt sogar als Kaufchance zu werten. Bereits mehrere Male setzte der Chart im aktuellen Aufwärtstrend auf die 38-Tage-Linie zurück.

Auch fundamental kann Tencent überzeugen. Der Mobile-Markt wächst und neue eigenen Spiele sollten im zweiten Halbjahr die Margen und Umsatzentwicklung antreiben.

Mehr zu den fundamentalen Chancen: Tencent: 3 Gründe weshalb die Aktie vor einer neuen Rallye steht

Dabeibleiben und auf China-Übergewichtung achten

Tencent als Software- und Internet-Konzern dürfte von den Zöllen nicht direkt betroffen sein – die Aktie bewegt sich dennoch mit dem breiten Markt. Für Zukäufe ist es an dieser Stelle definitiv zu früh. Es heißt dabeibleiben.

Allgemein gilt daher: Noch ist nicht sicher, wie sich die Verhandlungen zwischen China und den USA weiterentwickeln. Angesichts der seit Monaten anhaltenden und jetzt wieder präsenten Unsicherheit im Handelsstreit sollten Anleger jedoch ihr Depot durchforsten und eine China-Übergewichtung abbauen. Fünf bis maximal zehn Prozent China sollte ein Depot jedoch weiterhin vertragen können.

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