Die Ölpreise zeigen sich auch zum Start in die neue Börsenwoche erneut robust, was natürlich Energieriesen wie etwa Royal Dutch Shell oder Gazprom deutlich in die Karten spielt. Es gibt allerdings noch eine weitere Entwicklung, von der beide Konzerne ebenfalls – und zwar nachhaltig – profitieren dürften.
So führen Chinas Bemühungen, für eine bessere Luftqualität zu sorgen, zu einem stetigen Anstieg der Gasnachfrage. Und hierbei setzt das Reich der Mitte offenbar vor allem auf LNG (Flüssiggas). Nachdem im abgelaufenen Jahr die LNG-Importe 16 Millionen Tonnen geklettert sind, wird für 2019 sogar ein Zuwachs von 35 Millionen auf dann 384 Millionen Tonnen prognostiziert.
Der Grund hierfür liegt natürlich auf der Hand: Im Vergleich mit Diesel verursacht Flüssiggas bis zu 25 Prozent weniger CO2 und – noch bemerkenswerter – satte 90 Prozent weniger Stickoxid sowie kaum Schwefel und Feinstaub. Die LNG-Infrastruktur wächst daher in China stetig weiter.
Gazprom-Aktie: Günstig, aber nur für Mutige
Gazprom und Royal Dutch Shell dürften von einer weiter steigenden Gasnachfrage erheblich profitieren. Beide Aktien bleiben daher attraktiv, wobei bei den extrem günstig bewerteten Gazprom-Anteilen nach wie vor nur mutige Anleger zugreifen sollten. Shell passt hingegen nach wie vor in jedes konservative Depot.