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08.01.2019 ‧ Jan Heusinger

Samsung: Das ist ein Schock

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Samsung

Nach Apple muss nun auch der Erzrivale Samsung schlechte Nachrichten melden. Das vierte Quartal lief alles andere als rosig. Erstmals seit den Problemen mit brennenden Smartphones veröffentlicht Samsung einen Gewinneinbruch. Neben sinkenden Smartphone-Verkaufszahlen schlagen andere Faktoren negativ zu Buche. Die Aktie notiert leicht im Minus.

Der südkoreanische Elektronikkonzern und weltgrößter Smartphoneherstelller legte katastrophale Zahlen für das abgelaufene Quartal vor: Der Gewinn ging im Vorjahresvergleich um über 28 Prozent zurück und lag mit 10,8 Billionen Won (8,4 Milliarden Euro) deutlich unter den Prognosen. Auch der erwartete Umsatz von 63,6 Billionen Won wurde mit 59 Billionen Won (45,9 Milliarden Euro) nicht erreicht.

Erstes Problem: Apple

Ausgerechnet Apple trägt zu den Problemen bei Samsung bei. Obwohl die Rivalen um Marktanteile im Smartphonemarkt buhlen, ist der Silicon Valley-Gigant auch der größte Kunde Samsungs. So stammen unter anderem die Displays des iPhones von der koreanischen Halbinsel. Die sinkende Anzahl an iPhone-Verkäufen wirkt sich folglich negativ auf das Geschäft von Samsung aus. Neben einer schwächelnden Nachfrage nach einzelnen Bauteilen hat Samsung zudem selbst mit der Konkurrenz aus China zu kämpfen. Das vergangene Quartal lief für die Südkoreaner im chinesischen Smartphonegeschäft allerdings weniger fatal als für Apple. Die Südkoreaner haben bereits zuvor Marktanteile an Huawei und Vivo verloren.

Zweites Problem: Speicherchips

Deutlich schwerwiegender als der Rückgang im Smartphonegeschäft wiegt die Entwicklung im Verkauf von Speicherbausteinen. Denn dieser trägt den größten Teil zum Umsatz von Samsung bei. Den Gewinn belasteten im vergangenen Quartal deutlich sinkende Erlöse für Flash-Speicher. Allein seit Anfang Oktober ging der Preis um über fünf Prozent zurück. Das japanische Analysehaus Nomura erwartet für 2019 einen weiteren Preisverfall von bis zu 44 Prozent.

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Die zweite Jahreshälfte verspricht Besserung

Die Hoffnung auf ein besseres Geschäft dämpft auch Samsung selbst. Zumindest für das erste Quartal. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Konzern durch die Einführung neuer Smartphonemodelle eine Verbesserung. DER AKTIONÄR meint: Samsung bleibt ein interessanter Kandidat für die Watchlist. Anleger bleiben angesichts der schwächen im Q4 jedoch vorerst an der Seitenlinie.

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