Es sind unruhige Tage bei Osram vor Weihnachten. Finanzinvestoren sollen an einer Übernahme interessiert sein, ein neuer Großinvestor ist an Bord und gleichzeitig bleiben die operativen Risiken wegen des Handelsstreits im Markt. Die Aktie bewegt sich weiterhin volatil um die 40-Euro-Marke, noch ist offen, wie es mit dem MDAX-Konzern weitergeht.
Bereits Ende November wurde über einen möglichen Einstieg von Bain Capital berichtet. In dieser Woche folgten dann Gerüchte über ein Interesse von Carlyle. Beide Finanzinvestoren könnten den Kursverfall der vergangenen Monate nutzen, um sich Osram zu einer attraktiven Bewertung zu sichern. Denn klar ist, dass vor allem die hochprofitable Sparte Opto Semiconductors langfristig sehr aussichtsreich bleibt.
Doch nicht nur bei den Finanzinvestoren stößt Osram auf Interesse. Auch die Allianz mischt über ihre Kapitalverwaltungsgemeinschaft Allianz Global Investors (AGI) kräftig mit. In den vergangenen Tagen hat AGI die Beteiligung kräftig von gut fünf auf 10,4 Prozent aufgestockt. Das mittel- und langfristige Osram-Potenzial habe das Interesse geweckt, zitiert die Börsen-Zeitung einen Sprecher. Doch es ist auch denkbar, dass AGI mit einem interessierten Investor kooperiert oder im Extremfall sogar selbst nur an kurzfristigen Trading-Gewinnen interessiert ist.
Für Trader
Die Osram-Aktie pendelt volatil um 40 Euro. Die Übernahmegerüchte dürften in den kommenden Wochen weiter die Schlagzeilen bestimmen. Es ist noch offen, wie es weitergeht. Eine Übernahme ist aber durchaus denkbar und macht Sinn. Trader können auf ein höheres Angebot setzen und eine kleine Position eingehen.