Der Windkraftanlagenbauer meldet auch für das dritte Quartal einen guten Auftragseingang. Das hievt die Nordex-Aktie am Mittwoch an die Spitze im SDAX.
Die Nordex Group hat ihr drittes Quartal 2018 mit einem Auftragseingang in Höhe von 974 Megawatt (MW) abgeschlossen. Im Vergleich zum schlechten Vorjahr stieg das Volumen der fest vereinbarten Neuaufträge fast um das Fünffache (Q3/2017: 203,4 MW). Insgesamt hat die Nordex Group im laufenden Jahr bereits feste Aufträge gut drei GW erhalten.
Auftragslage stabilisiert sich
Die gute Entwicklung der Auftragslage im ersten Halbjahr setzt sich fort. Vor kurzem hatte das Unternehmen in den USA Aufträge über 122 Turbinen der Modelle AW125 und AW132 mit unterschiedlichen installierten Kapazitäten erhalten. Das Gesamtvolumen des Auftragseingangs in Nordamerika beläuft sich im dritten Quartal auf 405 MW. Darüber hinaus hat die Nordex Group auch ein Projekt über 99 MW aus Argentinien verbucht und aus Südafrika kamen zwei Großaufträge über insgesamt 252 MW.
Die Nachfrage in Europa belief sich im Berichtszeitraum auf rund 218 MW - aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Finnland. In Finnland konnte sich Nordex dabei einen ersten größeren Auftrag für die neue Turbine N149/4.0-4.5 mit einem Volumen von 81 MW sichern.
Noch im Abwärtstrend
Die Nordex-Aktie legt im frühen Handel rund sechs Prozent auf 8,35 Euro zu. Am Vortag war der Kurs noch bis auf 7,75 Euro abgerutscht - der tiefste Stand seit dem Jahrestief Anfang April. Nach wie vor ist der Abwärtstrend seit Juni intakt. Die entsprechende Linie verläuft knapp oberhalb der 9-Euro-Marke. Dort verlaufen auch die gleitenden 90- und 200-Tage-Durchschnitte. Zunächst muss der Widerstand bei 8,32 Euro nachhaltig überwunden werden, bevor die Aktie neuen Auftrieb bekommt. DER AKTIONÄR rät Anlegern weiterhin auf die nachhaltige Trendwende zu warten.