Der Nachrichtenticker bei Nordex steht nicht still, die Auftragsflut reißt nicht ab. Die Aktie des norddeutschen Windkraftanlagenbauers hat den Rückenwind genutzt und sich in den letzten Wochen von den Tiefstständen gelöst. Doch damit nicht genug: Mittlerweile steht der Kurs unmittelbar vor einem massiven Kaufsignal.
Die Auftragslage bei Nordex passt: Nachdem der Windanlagenbauer zuletzt eine Reihe von frischen Aufträgen vermeldet hat, legt die Gesellschaft heute nach und präsentiert die Zahlen für den Auftragseingang im Schlussquartal 2018 und für das abgelaufene Gesamtjahr. Die Neuaufträge belaufen sich auf über 4,7 Gigawatt – 73 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei Umsatz und Gewinne dürfte Nordex 2018 allerdings nur das untere Ende der Prognose erreichen. Die Entwicklung im ersten Halbjahr war einfach zu schwach. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern einen rückläufigen Umsatz von 2,4 Milliarden bis 2,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,01 Milliarden Euro) sowie eine EBITDA-Marge von 4,0 bis 5,0 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent). Im noch jungen und mit Sicherheit auch wieder herausfordernden Jahr 2019 sollte die Trendwende vollzogen werden und Umsatz und Gewinn wieder zulegen.
Der Rückenwind von der Auftragsfront hat die Aktie in den letzten Wochen bereits spürbar beflügelt. Nachdem das Abstauberlimit des AKTIONÄR im Bereich zwischen 7,00 und 7,40 Euro ausgelöst wurde, legte der Kurs kräftig zu. Auf dem Weg zur oberen Begrenzung der breit gefassten Seitwärtsrange bei 11,50 Euro wartet nun die massive Widerstandszone bei 9,50 Euro.
Zur Erinnerung: Die Analysten von Goldman Sachs sehen die Aktie bei 11,00 Euro fair bewertet. Das Kursziel der Nord/LB lautet 10,50 Euro. Risikobewusste Anleger setzen weiter auf steigende Kurse – und ein frisches Kaufsignal.