K+S hat mit den Quartalszahlen die Markterwartungen verfehlt. So kletterte der Umsatz um vier Prozent auf 1,17 Milliarden Euro und das operative Ergebnis um zwölf Prozent auf 237 Millionen Euro, der Nettogewinn betrug 0,44 Euro je Aktie. Analysten hatten mit Erlösen von 1,20 Euro und einem Gewinn von 0,51 Euro gerechnet.
Die Salzsparte hatte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mit höheren Logistikkosten in Nordamerika sowie dem Preisdruck zu kämpfen. Im Kaligeschäft sorgten die höhere Produktion in der wichtigen kanadischen Bethune-Mine sowie das leicht höhere Preisniveau für Rückenwind, während der lange Winter in Nordamerika und Europa die Ertragsentwicklung belastete.
Konzernchef Burkhard Lohr bekräftigte indes die Gesamtjahresprognose. Demnach soll der Umsatz „spürbar“ über dem Vorjahresniveau von 3,6 Milliarden Euro liegen und das EBITDA „deutlich“ über dem Vorjahreswert von 577 Millionen Euro. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Schwacher Start erwartet
Im vorbörslichen Handel geriet die Aktie von K+S wegen der schwächer als erwarteten Ergebnisse unter Druck. Dies ist aber kein Beinbruch. Der Trend stimmt: Die Produktion in der wichtigen kanadischen Mine wird planmäßig hochgefahren, das Marktumfeld im Kaligeschäft hellt sich weiter auf und die hohe Verschuldung sinkt wieder allmählich. Mutige Anleger können bei K+S nach wie vor dabeibleiben (Stopp: 19,50 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an K+S, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.