Binnen vier Handelstagen verlor das Papier von iRobot über 15 Prozent. Ausschlaggebend dafür ist die aufstrebende Konkurrenz in Form von SharkNinja und Ecovacs. Es wird über eine Kooperation der beiden Firmen spekuliert – damit droht ein Frontalangriff auf den Weltmarktführer für Haushaltsrobotik.
Qualität hat bekanntlich seinen Preis. Das günstigste iRobot-Modell kann für 375 Dollar erworben werden. SharkNinja plant neue Roboter im Herbst zu Kampfpreisen ab 299 Dollar. Ein weiterer Vorteil der aufstrebenden Firma: SharkNinja hat Vertriebskooperationen mit führenden Ketten (Wal-Mart und Target beispielsweise) in den USA – ausgerechnet in dem Markt, den iRobot über die letzten Jahre dominierte.
Doch nicht nur in den USA bläst die Konkurrenz zur Attacke: Mit Ecovacs rollt ein weiterer Konkurrent den wachstumsstarken asiatischen Markt auf. In diesem Jahr soll der Marktanteil auf satte 26 Prozent steigen. Nach lediglich fünf Prozent im Jahr 2013. iRobot hingegen droht weiter an Boden zu verlieren.
Hohe Bewertung schlägt zusätzlich ins Kontor
Nicht nur die im Nacken sitzende Konkurrenz schreckt Anleger ab. Mit einem KGV von xx für 2018 ist die iRobot-Aktie ambitioniert bewertet. In der Ausgabe 26/2017 wurde im Rahmen des Bullen der Woche bereits zu Gewinnmitnahmen geraten. Fällt das Papier unter den Stopp von 75 Euro, wird die restliche Position verkauft. Potentielle Neueinsteiger bleiben an der Seitenlinie.