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Heute wird es ernst: VW greift hiermit direkt das Tesla Model 3 an

Heute wird es ernst: VW greift hiermit direkt das Tesla Model 3 an
Foto: Börsenmedien AG
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Florian Söllner 08.05.2019 Florian Söllner

Elon Musk hatte immer gesagt: Wir freuen uns darauf, wenn auch andere Hersteller endlich Elektroautos anbieten. Heute ist es soweit: „Die Attacke auf Tesla wird real“, titelt etwa Bloomberg. Denn Volkswagen startet in Europa das (von Tesla abgeguckte) Pre-Booking für das erste Modell seiner vollelektrischen ID. Familie, den ID.3. Für 1.000 Euro kann man sich eine auf 30.000 Stück limitierte Sonderedition sichern – diese hat eine Reichweite von 420 Kilometern (WLTP) und kostet „unter 40.000 Euro“.

Später wird dann „unter 30.000 Euro“ noch eine Basisversion angeboten. Von der ID-Familie sollen rund 100.000 Stück pro Jahr verkauft werden – so viele wie sich Model S und X bisher kombiniert pro Jahr verkauft haben. Mit den anderen Konzernmarken könnte VW ab 2020 bis zu 500.000 Stück Elektroautos pro Jahr erreichen und Tesla einholen. Die Produktion startet Ende 2019. Die ersten Fahrzeuge würden Mitte 2020 ausgeliefert.

Foto: Börsenmedien AG

Ein schickes Auto – doch vielleicht zu glatt, das Model 3 wirkt sportlicher und gestreckter. Vorteil der Deutschen: Viel Erfahrung mit dem Bau hochqualitativer Autos und die Möglichkeit, viele Synergieeffekte im Konzernverbund zu heben. VW hat in einer Disziplin jedoch noch das Nachsehen: Während gerade zur Vorstellung des Model 3 die Euphorie der Kunden alle Erwartungen getoppt hatte, startet VW verlgeichsweise leise – die Menschen sind nach dem Diesel-Skandal noch skeptisch, ob sie den Erfinder des Käfers und dem Golf eine 2. Chance im Elektrozeitalter geben.

VW alleine wird nicht stark genug sein, Tesla ernsthaft anzugreifen und zu schaden. Doch die Vielzahl der Elektroauto-Initiativen über quasi alle Autohersteller hinweg wird zur großen Bewährungsprobe für Tesla.

Florian Söllner ist gestern AKTIONÄR TV auf die Risiken im Chart sowie auf die Rebound-Chancen für Zocker eingegangen:

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.

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