Nach einer beeindruckenden Rallye von Mitte Januar bis Mitte März keimte bei den zuvor lange Zeit gebeutelten Aktionären von Gazprom endlich wieder Hoffnung auf eine nachhaltige Trendwende auf. Mittlerweile hat das Papier von Gazprom erneut kräftig Federn gelassen. Zu allem Überfluss hat sich dadurch auch das Chartbild wieder eingetrübt.
Denn im Zuge der Korrektur der Ölpreise geriet zuletzt auch der Aktienkurs des weltgrößten Erdgasproduzenten unter Druck. Dadurch scheiterte auch der Ausbruchsversuch aus dem seit Juli 2014 intakten Abwärtstrend. Zudem wurde nun die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 4,17 Dollar verläuft, nach unten durchbrochen. Jetzt sollte zunächst abgewartet werden, ob sich der Kurs wieder über diese Marke hieven kann oder weiter korrigiert.
Nur für Mutige
Für konservative Anleger bleibt die Gazprom-Aktie wegen der hohen politischen Risiken nach wie vor ungeeignet. Wegen des nun wieder eingetrübten Chartbildes sollten aber auch mutige Anleger vorerst noch an der Seitenlinie verharren und eine Bodenbildung beziehungsweise Trendwende abwarten. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 2,60 Euro.