Der schwache Börsenwert des Versorgers E.on lockt laut einem Pressebericht aktivistische Investoren an. Der schwedische Investor Cevian prüfe offenbar einen Einstieg bei dem Energiekonzern, schreibt die "Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Industrie-Kreise im Ruhrgebiet.
Es gebe demnach erste Überlegungen, bei E.on mit zehn Prozent einzusteigen, hieß es. Eine E.on-Sprecherin erklärte auf Anfrage der Zeitung, dass es immer Marktgerüchte gebe. "Man muss nicht alles für bare Münze nehmen", fügte sie hinzu. Ein Cevian-Sprecher wollte den Bericht laut dem Blatt nicht kommentieren.
Ein alter Bekannter
Der von Atomausstieg und Energiewende gebeutelte Versorger E.on ist an der Börse derzeit nur noch rund 12 Milliarden Euro wert. Seit Ende 2014 hat sich der Wert der Aktien mehr als halbiert. Zuletzt hatte E.on seine ungeliebten Altgeschäfte über das neue Unternehmen Uniper an die Börse gebracht. Am Freitag sorgte der Bericht für etwas Auftrieb. Die Schweden sind bei Börsianern durchaus bekannt. Sie gelten etwa als treibende Kraft hinter der Zerschlagung des Industriedienstleisters Bilfinger. Auch bei ThyssenKrupp und ABB ist der Investor aktiv.
Abwarten
Der Kurs der E.on-Aktie legte vorbörslich um mehr als zwei Prozent zu. Es dürfte spannend werden, ob Cevian tatsächlich bei E.on zugreift. Anleger sollten aktuell noch an der Seitenlinie verharren und abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)
Autor: John Brooks
ISBN:9783864702525
Seiten: 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. März 2015
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
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