Nach schwachen Tagen hat die Drillisch-Aktie am Mittwoch ein neues Jahrestief bei 32,41 Euro markiert. Zum Ende der Woche kann der Titel allerdings wieder deutlich zulegen. Das starke operative Geschäft macht den Anlegern bei dem Mobilfunkanbieter Mut. Nach einem erfolgreichen zweiten Quartal hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest.
Am Mittwochabend präsentierte Drillisch vorläufige Zahlen zur Kundenentwicklung. Von April bis Juni sei die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr demnach um 25,6 Prozent auf 2,92 Millionen gestiegen, teilte das Unternehmen überraschend mit. Der durchschnittliche Rohertrag je Teilnehmer stieg ebenfalls – um 7,2 Prozent auf 7,85 Euro. Am 11. August soll dann das komplette Zahlenwerk veröffentlicht werden.
Für das Gesamtjahr hat der Konzern seine Erwartungen nach der starken Entwicklung bestätigt. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird im laufenden Jahr mit 115 bis 120 Millionen Euro und im kommenden Jahr mit 160 bis 170 Millionen Euro gerechnet. Als Anbieter ohne eigenes Netz will Drillisch dabei vor allem von der E-Plus-Übernahme durch Telefonica Deutschland profitieren und das Netz der Münchener in Zukunft verstärkt nutzen.
Stopp beachten
Charttechnisch ist das Bild bei Drillisch derzeit wenig attraktiv. Vorerst gelang die Wende aber knapp oberhalb des Stoppkurses bei 31 Euro. Langfristig stimmen die Aussichten nach wie vor. Anleger bleiben deshalb vorerst an Bord. Für Drillisch spricht zudem die attraktive Dividendenrendite von gut fünf Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)