Die Deutsche Telekom blickt weiterhin gespannt in die USA. Nach wie vor steht die Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint unter der Prüfung der Wettbewerbsbehörden. Die Demokraten fordern nun, dass das Justizministerium (DOJ) offenlegen soll, ob die Trump-Regierung wegen der Entscheidung Druck ausübt.
Sechs demokratische Senatoren, darunter die Präsidentschaftskandidaten Elizabeth Warren, Amy Klobuchar und Cory Booker forderten laut Reuters, dass die Entscheidung „auf einer objektiven Analyse der Fakten und dem Gesetz basieren sollte und komplett frei von unangebrachtem politischen Einfluss sein muss.“ Nachdem im vergangenen Monat Berichte über Zweifel im DOJ laut wurden, befürchten die Senatoren nun, dass die Politik eine andere Entscheidung treffe.
Die Untersuchung sei „frei von jeglichem unangebrachtem politischem Einfluss“, widersprach DOJ-Sprecher Jeremy Edwards zwar. Nachdem sich US-Präsident Donald Trump aber bereits bei der Übernahme von Time Warner durch AT&T einmischte, bleiben daran Zweifel. Zudem gab es zuletzt auch wieder neue Berichte, dass die Fusion doch genehmigt werden könnte. „Die Aussicht, dass Empfehlungen von Experten ignoriert werden (…), die auf mehr als einem Jahr Untersuchung beruhen (…), ist sehr beunruhigend“, so die Demokraten.
Halteposition
Trump wird sich von den Demokraten nichts vorschreiben lassen. Dennoch bleibt völlig offen, ob die Fusion genehmigt wird. Für die Deutsche Telekom könnte eine Zustimmung den Befreiungsschlag aus dem Seitwärtstrend bedeuten. Konservative Anleger bleiben bei der Dividendenperle an Bord.