Nachdem es in China, Indonesien und Äthiopien im Zuge des zweiten verheerenden Unglücks in kurzer Zeit Startverbote für Boeing-Maschinen des Typs 737 Max 8 gab, hat die TUI ebenfalls ein derartiges Verbot geprüft. Der Konzern hatte erst Ende Januar die ersten Jets dieser Reihe in Betrieb genommen, will aber auch weiter damit fleigen.
Aktuell fliegen bereits 15 der 737-Max-Flieger in Großbritannien und den Benelux-Staaten. Ab Mitte April soll auch in Deutschland mit Fliegern dieser Baureihe gestartet werden. Laut Unternehmensangaben hat die TUI insgesamt 72 Flugzeuge von Boeing bestellt. Einen Überblick, welche Airlines wie viele Maschinen der 737-Max-Serie bereits fliegen beziehungsweise noch in Betrieb nehmen wollen, finden Sie hier.
Stärkster Kursverlust seit dem 11. September 2001
Mit der Boeing-Aktie ging es indes im gestrigen Handel kräftig bergab. Der Dow-Jones-Wert verbuchte nach einem zweistelligen Kursrückgang nach Handelseröffnung den stärksten Verlust seit dem 11. September 2001. Allerdings erholte sich die Aktie im weiteren Handelsverlauf wieder deutlich, nachdem das Ende Januar im Zuge starker Quartalsergebnisse aufgerissene Gap bei 360 Dollar geschlossen wurde. Zudem ist Boeing immer noch seit Jahresbeginn der stärkste Wert im US-Leitindex.
Anleger, die bei Boeing engagiert sind, können weiterhin an Bord bleiben, sollten aber den Stopp bei 270 beachten. Für nicht investierte Anleger erscheint ohnehin aktuell die Aktie von Airbus etwas attraktiver.
Was bei der TUI-Aktie nun zu tun ist, erfahren Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Airbus, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.