Auf Bayer kommt nicht nur die Hauptversammlung in der kommenden Woche zu. In den nächsten Monaten dürfte vor allem ein Thema weiter dominieren: Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA. Zwei Prozesse sind bereits gegen Monsanto (hat sich Bayer via Übernahme einverleibt) ausgegangen, ein dritter Fall wird aktuell behandelt. DER AKTIONÄR zeigt auf, welche anderen Termine in Sachen Glyphosat-Prozesse bestätigt sind.
Die Unsicherheit bleibt
Nach den Fällen Johnson und Hardeman läuft nun der Prozess des Ehepaars Alva und Alberta Pilliod. Laut dem aktuellen Research von Morgan Stanley sind sechs weitere Gerichtstermine bestätigt.
Quelle: Morgan Stanley
Derweil stufen die Analysten die Papiere von Bayer mit "Übergewichten" ein, das Kursziel wird auf 82,00 Euro taxiert. Die positive Einschätzung kann DER AKTIONÄR jedoch nicht teilen. Die Unsicherheiten in Sachen Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA belasten die Aktie weiter. Bevor Bayer das Risiko nicht entschärft, dürfte es schwierig werden, dass den DAX-Titeln eine Trendwende gelingt.
Die Risiken bleiben hoch. Anleger sollten weiter einen Bogen um die Bayer-Aktie machen, auch wenn derzeit vor der Hauptversammlung die Papiere mit einer stattlichen Dividendenrendite von 4,4 Prozent locken.