Die Aktienkursentwicklung von BASF war im laufenden Jahr bisher eine einzige Enttäuschung. Dies weiß natürlich auch der neue Vorstandsvorsitzende des Chemieriesen aus Ludwigshafen, Martin Brudermüller. Er hat deshalb nun aufgezeigt, wie er den DAX-Konzern in Zukunft wieder effizienter aufstellen will.
So kündigte er ein Sparprogramm an, welches von 2019 bis 2021 umgesetzt werden soll. Bis Ende 2021 soll allein dadurch das EBITDA um knapp zwei Milliarden Euro höher ausfallen. Darüber hinaus soll das Engagement in China kräftig ausgeweitet werden. Derzeit entfallen rund 40 Prozent des weltweiten Chemieumsatzes auf China. Brudermüller erklärte nun: „Bis 2030 wird der Anteil China auf knapp 50 Prozent wachsen und wir wollen daran partizipieren.“
Dennoch sollten die Anteilseigner des Chemieriesen nicht mit satten Wachstumsraten rechnen. So erwartet BASF nach dem erwarteten Rückgang für dieses Jahr für die kommenden Jahre mit einem EBITDA-Zuwachs von drei bis fünf Prozent. In den Vorjahren wuchs das operative Ergebnis des Unternehmens im Durchschnitt noch um rund acht Prozent. Zur kompletten Konzernmitteilung.
Es dürfte spannend werden, ob die Pläne des BASF-Managements für eine nachhaltige Wende beim über Monate hinweg gebeutelten Blue Chip sorgen können oder die Talfahrt weiter geht. Mutige Anleger können jedenfalls weiter an Bord bleiben, sollten ihr Investment aber mit einem Stopp bei 64,00 Euro absichern.