Es geht weiter mit der massiven Erholungsbewegung bei den Cannabis-Aktien. Auch Aurora Cannabis gehört zum Wochenauftakt wieder zu den großen Gewinnern. Am Montag ging das Papier mit einem Plus von 6,3 Prozent auf 9,00 Kanadischen Dollar in Toronto aus dem Handel. Damit ist der Aktie auch der Sprung über die 200-Tage-Linie gelungen und damit wieder ein erstes Kaufsignal. Profitiert hat das Unternehmen neben der allgemein freundlichen Stimmung am Cannabis-Markt unter anderem von einem interessanten Deal, den Aurora unter Dach und Fach bringen konnte. Aurora wird Whistler Medical Marijuana für 175 Millionen Kanadische Dollar in Aktien übernehmen und sich damit einen der ersten Produzenten von medizinischem Cannabis sichern, dessen Produkte als „organic“ zertifiziert wurden. Whistler verfügt über Marktzugänge in Australien und den Cayman Inseln. Das in Whistler, British Columbia, ansässige Unternehmen hat eine der bekanntesten Cannabis-Marken Kanadas entwickelt, die auf hochwertigen Bio-zertifizierten Pflanzen basiert. Aurora Cannabis erhält mit der Übernahme somit Zugang zu hochinteressanten Produkten sowie Zugang zu weiteren internationalen Märkten.
Whistler betreibt zwei Indoor-Produktionsstätten. Die eine befindet sich in Whistler, British Columbia, die zweite – deren Fertigstellung für Sommer 2019 geplant ist – nur 20 Autominuten von der Whistler-Anlage entfernt. Es handelt sich dabei um eine hochmoderne Anlage mit einer voraussichtlichen Gesamtkapazität von mehr als 5.000 Kilogramm pro Jahr. Terry Booth, Vorstandsvorsitzender von Aurora erklärte im Zuge der Bekanntgabe der Übernahme: „Wir beabsichtigen, die Fertigstellung des Expansionsprojekts zu beschleunigen und unsere nationalen und internationalen Vertriebskanäle zu nutzen, um die Marktreichweite für seine außergewöhnlichen Produkte zu erhöhen."
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung zu Aurora Cannabis: Die Aktie gehört ganz klar weiter zu den Favoriten im Sektor. Zudem besteht die Fantasie eines möglichen großen Deals mit einem Tabak- oder Getränkekonzern. Aufgrund der hohen Volatilität des Sektors eignet sich die Aktie allerdings nur für risikobereite Anleger.