Apple findet für das iPhone keine zusätzlichen Absatzmärkte mehr und versucht nun in der Services-Sparte neue Wachstumsmärkte zu erschließen. Die Wachstumsraten der Sparte rund um digitale Dienste wie Apple Music, iCloud oder App-Store zeigt deutlich den Erfolg, den Apple mit dieser Suche in den vergangenen Jahren hatte. Die „Wachstums-Story-Apple“ ist noch nicht zu Ende.
Bereits im Januar schrieb Tim Cook in einem Brief an die Investoren: „Wir können die makroökonomischen Bedingungen nicht ändern, doch wir treiben andere Initiativen voran, um unser Ergebnis zu verbessern.“ Die Keynote vom Montag gab dieser Aussage noch einmal Nachdruck. Apple stellte einen Video-Streaming-Dienst, ein Nachrichten-Abonnement, ein Spiele-Abonnement und eine eigene Kreditkarte vor.
Es war dabei insbesondere der Streaming-Dienst, der die Aufmerksamkeit der Medien nach sich zog. Was wohl daran liegt, dass die Story „Apple vs. Netflix“ in Sachen Clickbait einiges zu bieten hat. Doch insbesondere die Kreditkarte macht Sinn für Apple. Die Karte – ganz im minimalistischen Apple-Design – erweitert den Bezahldienst Apple Pay.
Um die Karte ab dem Sommer zu bekommen, müssen Nutzer lediglich die Wallet-App öffnen und dort einige Angaben machen. Kurz danach ist die virtuelle Mastercard einsatzbereit. Die Integration von Apple Wallet und Apple Pay bietet zusätzliche Möglichkeiten, die nummernlose Karte sieht schick aus und Kreditrisiko sowie Regulierungsanforderungen verbleiben beim Partner Goldman Sachs.
Anleger lassen die Gewinne laufen
Die Ankündigung der neuen Produkte kommt dabei insgesamt jedoch relativ frühzeitig. Apple will hier scheinbar ungeduldigeren Investoren entgegenkommen. DER AKTIONÄR ist jedoch schon lange und bleibt auch von einer Weiterführung der „Wachstums-Story Apple“ überzeugt. Anleger lassen die Gewinne laufen.