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14.12.2018 ‧ Markus Horntrich

Apple: Jetzt ist auf einmal alles Scheiße

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Eigentlich bemüht sich DER AKTIONÄR einer halbwegs politisch korrekten Sprache. Was derzeit bei Apple passiert ist aber schlichtweg nicht anders auszudrücken - Entschuldigung! Vor Kurzem wurde der iPhone-Hersteller von Analysten noch über den grünen Klee gelobt. Nun scheint aber auch der letzte Funken Hoffnung zu verglühen.

Bei Apple kommt derzeit einfach alles zusammen. Alles Negative. Die Analystenskepsis über die neuen iPhone-Modelle wächst von Tag zu Tag, auch weil es Absatzsorgen in China nach der Klage von Qualcomm gibt. Als ob das nicht genug wäre, nehmen die Analysten der australischen Großbank Macquarie nun auch den Hoffnungsträger – die Service-Sparte, in die Geschäfte von iTunes, des App Stores, der iCloud, Apple Pay und des Streaming-Dienstes Apple Music gebündelt sind – aufs Korn.

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Die Meinung der Analysten: Das Service-Geschäft sei nicht einmal für ein Sechstel der gesamten Konzernumsätze verantwortlich und wird deshalb auf absehbare Zeit einen Einbruch der iPhone-Absätze kaum abfedern können. Mit anderen Worten: Apple bietet derzeit nach Meinung von Macquarie kaum Ansätze, die für eine nennenswerte Kurserholung sprechen. Die australische Großbank stufte Apples Kursziel daher deutlich von 222 auf 188 Dollar herunter.

In 7 Wochen ist Stunde der Wahrheit

DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach betont, dass eine Wette gegen das Apple-Management auf Dauer nicht ratsam ist. Nach wie vor ist der Wert nach unserer Einschätzung ein Kauf. Die Patent-Probleme in China werden relativ zeitnah per Softwareupdate gelöst. Bis zur Stunde der Wahrheit ist es allerdings noch etwas hin. Apple wird laut Bloomberg die Zahlen für das laufende Quartal am 31. Januar bekannt geben. Bis Anleger, Analysten und auch wir Gewissheit haben, wird es also noch sieben Wochen dauern.

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Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

 

 

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