Der Kurs der Apple-Aktie hat in den zurückliegenden Wochen vor allem unter einem Umstand zu leiden gehabt: Der zunehmenden Eskalation im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und China. Die Angst vor steigenden Import-Zöllen auf Erzeugnisse aus China hat die Euphorie der Anleger gebremst, die Notierung belastet. Die nächste Eskalationsstufe von US-Präsident Donald Trump könnte Apple empfindlich treffen. Doch der Technologie-Riese schießt zurück – und wendet sich an den zuständigen Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten, Robert Lighthizer.
Apple schaltet sich mit einem Schreiben an den zuständigen Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten im Handelskonflikt zwischen den USA und China, Robert Lighthizer, ein. Darin fordert der Technologiekonzern, dessen Aktie zuletzt stark unter der fortwährenden Eskalation gelitten hat, einen Stopp der Ausweitung von Importzöllen auf Produkte aus dem Reich der Mitte. Die Administration von Donald Trump plant eine vierte Runde von Strafzöllen in Höhe von bis zu 25 Prozent. Sie richten sich auf Importe aus China. Ein Schritt, der Apple, das seine Produkte hauptsächlich von Auftragsfertigern aus China bezieht, hart treffen.
Sollte der Schritt umgesetzt werden, wären laut Apple alle Hauptprodukte des Unternehmens betroffen: iPhone, iPad, Mac, AirPods und Apple TV.
Apple betont in dem Schreiben, ein "stolzes US-Unternehmen" zu sein, das viele Arbeitsplätze in den USA schaffe und zu den größten Netto-Steuerzahlern in den Staaten zähle. Gleichzeitig warnt das Unternehmen davor, neue Importzölle würden die US-Wirtschaft schwächen und die ausländischen, allen voran chinesischen Wettbewerber, stärken.
Klare Worte und eine deutliche Warnung: Der so abgefeuerte Warnschuss Richtung Weißes Haus könnte sitzen. Sollten die neuen Strafzölle ausgesetzt werden bzw. gar nicht erst umgesetzt werden, würde ein enormer Unsicherheitsfaktor aus dem Markt genommen werden. Apple-Aktien könnten in der Folge stark zulegen.
Die Aktie, die sich im Aktien-Musterdepot befindet, bleibt eine Empfehlung des AKTIONÄR.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.