Im Vorfeld des Quartalsberichtes von Apple haben einmal mehr die negativen Schlagzeilen dominiert. Neben durchwachsenen Zulieferer-Zahlen sorgten allen voran die Analysten mit zusammengestrichenen Verkaufsprognosen für das iPhone für Druck auf den Aktienkurs. Apple-CEO Tim Cook hat jedoch alle erneut eines Besseren belehrt und die Schätzungen der Analysten übertroffen. Aktionäre können sich zudem über eine höhere Dividende sowie ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm freuen.
Unter dem Strich steht ein Ergebnis von 2,73 Dollar je Aktie im zweiten Quartal des Fiskaljahres zu Buche (Prognose: 2,67 Dollar). Und auch auf der Umsatzseite übertraf der Kult-Konzern aus Cupertino mit 61,1 Milliarden Dollar die Schätzung von 60,8 Milliarden Dollar – ein Plus von knapp 16 Prozent. Dass Apple die iPhone-Verkaufsprognose von 52,5 Millionen mit 52,2 Millionen Stück leicht verfehlt hat, geschenkt. Denn die Wall Street hat aufgrund der schwachen Prognosen der Zulieferer aus Fernost bereits mit einem schwächeren Geschäft gerechnet. Dennoch verzeichnet Apple mit dem iPhone ein Absatzplus von knapp drei Prozent.
Cashposition wächst weiter
Die iPhone-Modelle bleiben die Cash-cow im Konzern, die Geldreserven wuchsen auf satte 267,2 Milliarden Dollar an. Dem gegenüber stehen etwa 110 Milliarden Dollar Schulden. Zwar bleibt das Geschäft mit den Smartphones das mit Abstand wichtigste. Zu den Wachstumstreibern im Konzern gehört jedoch das Service-Geschäft. Im zweiten Quartal verbuchte dieses Segment ein Plus von 31 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Dank der starken Cashposition wird Apple ein Aktienrückkaufprogramm von 100 Milliarden Dollar auflegen und stellt für die Aktionäre eine Dividendenerhöhung in Aussicht.
Basisinvestment
Das Gesamtpaket aus den Quartalszahlen, dem Aktienrückkaufprogramm und der Dividendenerhöhung schmeckt den Anlegern, nachbörslich kletterte die Aktie um gut vier Prozent. Damit fehlen nur noch wenige Dollar bis zum bisherigen Rekordhoch bei 183,50 Dollar. Die Papiere bleiben ein Basisinvestment und dürfen in keinem langfristig ausgerichtetem Depot fehlen.