Der Streaming-Dienst Amazon Prime Video bringt gemeinsam mit Produzent Oliver Berben den Klassiker "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" als Serie auf den Bildschirm. Regie führt Philipp Kadelbach ("Unsere Mütter, unsere Väter"), die Dreharbeiten sollen in diesem Jahr beginnen, wie Amazon am Mittwochabend mitteilte. Die moderne Neuerzählung basiere auf den autobiografischen Memoiren des drogensüchtigen Straßenmädchens Christiane F. aus dem Jahr 1978. Fürs TV adaptiert wurde sie von Autorin Annette Hess ("Ku'damm 56/59") und ihrem sogenannten Writer's Room. Berben (Constantin Film) hatte bereits angekündigt, das Buch neu verfilmen zu wollen.
Insgesamt berichtete Amazon von mehr als 20 neuen Eigenproduktionen (Prime Originals), die in Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Indien, Mexiko und Japan realisiert werden sollen. "Ein Großteil der neuen Serien wird nicht nur in den Produktionsländern, sondern auch zum Streaming für ein globales Publikum bei Prime Video weltweit verfügbar sein", hieß es.
Ikea vor erstem Testverkauf
Es soll aber nicht nur neue Serien geben. Wie zuletzt bekannt wurde, könnte es auch unter den Verkäufern prominenten Zuwachs geben. Der Möbelhändler Ikea prüft den Verkauf von Produkten bei anderen Onlinehändlern wie Amazon oder Alibaba. Das bestätigte Torbjörn Lööf, Chef der niederländischen Holdinggesellschaft Inter Ikea, in einem Interview mit der Financial Times vom Mittwoch. Nachdem die Planungen länger als erwartet gedauert hätten, stehe der erste Testverkauf nun bevor.
Gewinne laufen lassen
Seit der Empfehlung Ende Oktober liegen AKTIONÄR-Leser bei der Amazon-Aktie derzeit gut 19 Prozent in Front. Nach der Schwächephase Ende vergangenen Jahres, nimmt die Aktie derzeit gerade wieder Fahrt auf. Der nächste wichtige Widerstand ist die 200-Tage-Linie, die es zu überwinden gilt. Gelingt dies, wäre dies ein neues Kaufsignal. DER AKTIONÄR bleibt mittel- bis langfristig ganz klar bullish für den Wert.
(Mit Material von dpa-AFX)