Der Münchner Versicherer hat am Morgen überraschend starke Q1-Zahlen präsentiert. Wegen geringerer Schäden durch Naturkatastrophen verdiente die Allianz deutlich mehr als im Markt erwartet. Umsatz und Assets under Management entwickelten sich ebenfalls besser als von den Experten vorhergesagt. Die Prognose bleibt aber konservativ.
Europas größter Versicherer steigerte den operativen Gewinn auf drei Milliarden Euro und übertraf damit die Konsensschätzung von 2,86 Milliarden Euro deutlich. Auch der Gesamtumsatz lag mit 40,3 Milliarden Euro weit über den Markterwartungen (37,7 Milliarden).
"Allianz hat sehr gute Ergebnisse im ersten Quartal erzielt und ist auf einem guten Weg, die Jahresziele für 2019 zu erreichen", sagt Konzernchef Oliver Bäte. Er rechnet nach wie vor mit einem operativen Ergebnis von 11,5 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro.
Ampel auf Grün
Im vorbörslichen Handel auf Tradegate notiert die Allianz wieder bei 200 Euro. Aus technischer Sicht ist daher alles im grünen Bereich. Erst wenn die Mega-Unterstützung bei 190 Euro unterschritten werden sollte, müsste man sich - kurzfristig - ernsthafte Gedanken machen.
Die Zahlen unterstreichen die Ausnahmestellung der Allianz. Auf lange Sicht dürfte es kaum eine Aktie geben, die ein ähnlich gutes Chance-Risiko-Verhältnis vorweist. Schwache Phasen sollten daher immer mal wieder zum Nachkauf beziehungsweise Neueinstieg genutzt werden.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.