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08.03.2019 Michael Schröder

AKTIONÄR Top-Tipp Nanogate: Gefragter Nebenwert – starkes Kaufinteresse trotz Übergangsjahr – zu Recht?

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Nanogate

Nanogate hat sein Umsatzziel für 2018 übertroffen und die Prognose für das operative Ergebnis (EBITDA) erreicht. Für das laufende Jahr erwartet der Spezialist für Oberflächenbeschichtung aufgrund besonderer Belastungen ein negatives Konzernergebnis. Ab 2020 soll sich die Profitabilität der Saarländer aber deutlich verbessern. Nach langer Talfahrt greifen erste Investoren wieder beherzt zu.

Laut vorläufigen Zahlen erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr der Konzernumsatz auf mehr als 235 Millionen Euro (Vorjahr: 186,2 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg auf 24 Millionen Euro (Vorjahr: 21,5 Millionen Euro). Die Internationalisierung, Kosten für Innovationsoffensive und Kapazitätsaufbau spiegeln sich weiterhin in deutlich steigenden Abschreibungen, aktivierten Eigenleistungen und temporär höheren Finanzierungskosten wider.

Zusammen mit der vorangeschrittenen Umsetzung der Innovationsoffensive und des Zukunftsprogramms Nanogate Excellence International (NXI) stellt 2019 ein Übergangsjahr dar. Zu den wichtigsten Maßnahmen des NXI-Programms zählen eine stärkere Zentralisierung von wichtigen Prozessen wie etwa die standortübergreifende Führung von Geschäftsfeldern und „Lean Management“ sowie eine vereinfachte Unternehmensstruktur. „So stehen beispielsweise die Standorte in Neunkirchen und Schwäbisch-Gmünd unter einer gemeinsamen Führung“, erklärt Ralf Zastrau gegenüber dem AKTIONÄR. „Damit beschleunigen wir Entscheidungen und richten uns zugleich weniger standortbezogen, sondern klar branchenfokussiert aus. Zugleich stärken wir das gemeinsame Branding und intensivieren Marketing und Vertrieb international.“ 

Die aktuellen AKTIONÄR-Schätzungen:

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Ab dem kommenden Jahr erwartet Zastrau eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses sowie ein positives Konzernergebnis: „Ab 2020 möchten wir wieder einen klar profitablen Wachstumskurs erreichen und erwarten eine deutliche Verbesserung des EBITDA sowie ein positives Konzernergebnis. Unsere hohe Auftragsbasis im dreistelligen Millionenbereich stimmt mich dafür optimistisch.“ Bis zum Jahr 2025 soll der Umsatz dann sogar auf mehr als 500 Millionen Euro steigen, während das EBITDA dank der zu erwartenden Skaleneffekten aus der angepeilten Umsatzverdopplung und erheblichen Effizienzgewinnen noch stärker steigen und mindestens 75 Millionen Euro erreichen soll. Was bis dahin unterm Strich stehen soll, ist offen.

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Die Aussichten sind unverändert gut. Zastrau muss jetzt aber liefern und nach dem Übergangsjahr auch unterm Strich die PS auf die Straße bringen. Dann sind auch die Kursziele der Analysten zu erreichen. Der Verkaufsdruck, der dem Vernehmen nach vor allem von angelsächsischen Investoren ausgegangen war, scheint vorerst passé. Anleger, die an der langfristigen Wachstumsstory von Nanogate teilhaben wollen, können um 30 Euro einen ersten Fuß in die Tür stellen und die Position dann im Bereich zwischen 26 und 28 Euro an schwachen Tagen sukzessive ausbauen.

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