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28.02.2019 Michael Schröder

Aixtron nach dem Kursrutsch: Zweistellige Kursziele dominieren - zu Recht?

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Aixtron

Vorsichtiger Ausblick = kräftiger Rücksetzer. Diese Gleichung beschreibt die aktuelle Situation der börsennotierten Unternehmen aus der Halbleiterbranche recht passend. In dieser Woche traf es den Hersteller von Produktionsanlagen Aixtron. Die recht große Spannbreite der Prognose für 2019 zeigt dabei, wie schwer der Vorstand die kommende Entwicklung einzuschätzen kann.

Rückblick hui, Ausblick pfui. Die Investitionszurückhaltung der Kunden macht auch Aixtron zu schaffen. Trotz Rekordjahr 2018 brach die Aktie nach der Vorlage der Daten und der neuen Prognose deutlich ein. "Wir blicken vorsichtiger in das Jahr 2019, da wir aktuell in der Optoelektronik eine gewisse Investitionszurückhaltung auf Seiten unserer Kunden spüren“, so Aixtron-Vorstand Bernd Schulte. Die weitere Entwicklung sei zudem beeinflusst von der momentan vorherrschenden kritischen Sicht auf die Entwicklung der Weltwirtschaft, insbesondere aufgrund globaler Handelskonflikte und politischer Unsicherheiten, so Schulte.

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Dass es nicht mehr so rund läuft, zeichnet sich auch beim Auftragseingang ab. Der liegt aktuell bei 303 Millionen Euro, soll im laufenden Jahr aber auf 220 bis 260 Millionen Euro fallen. Die recht große Spannbreite der Umsatz- und Gewinnprognose zeigt, wie schwer die Entwicklung im laufenden Jahr einzuschätzen ist. Insgesamt rechnet Aixtron mit einem Umsatz zwischen 260 und 290 Millionen Euro. Die operative Marge, gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), soll zwischen acht und 13 Prozent des Umsatzes betragen, das EBIT entsprechend zwischen 21 und 38 Millionen Euro liegen.

Analysten liegen mit ihren Schätzungen für den Auftragseingang und das EBIT leicht über dieser Prognose:

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DER AKTIONÄR zeigt sich weiterhin etwas zurückhaltender: Ob die aktuelle Investitionszurückhaltung der Kunden im zweiten Halbjahr weicht und es zu einer Belebung des Geschäfts kommt, ist noch nicht abzusehen. Zweistellige Kurse sind damit aber vorerst vom Tisch. Die Aktie dürfte zunächst weiter zurückfallen. Bauen die Short-Seller ihre Positionen wieder aus, ist sogar ein Rutsch unter das Verlaufstief bei 7,61 Euro möglich. Hier könnte sich dann ein antizyklischer Einstieg lohnen. Neue AKTIONÄR-Schätzungen für das laufende Jahr gibt es am Freitag. Dann gibt es auch neue Wasserstandsmeldungen von den Shortsellern.

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